Groß Zünder Nr.
13
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aktualisiert 01/2024
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Hofmarke |
Eigentümer |
Abkürzungen:
Hoferwerb durch
Name
- blau: Erbe /
- Kauf
- innerhalb der
- Familie
- grün: Kauf
- rot: ungeklärt
Kirchenbuch (Kb)
* - Geburt / Taufe
† - Tod
∞ - Heirat
Belegtes Datum
ca. * /
∞ / †
Unbelegtes Datum,
errechnet / geschätzt
Orte
GrZ - Groß Zünder
KlZ - Klein Zünder
Währung
Rt - Reichstaler
Gr - Groschen
Pf - Pfennig
Sonstige:
Hfb: Hofbesitzer
StA: Standesamt
Braune Schrift: Ergänzungen /
Bemerkungen RMG Unterstrichen =
Link |
Vorbemerkung:
Der unten aufgeführte
Christian (Kersten) Barent wird im Kb bei seinem Tod 1652
als Schultz ausgewiesen; ebenso Cornelius Philipsen, der
Nachbar dieses Hofes wird durch die Heirat 1654 mit der
Witwe von Christian Barent, Catharina NN. Ihm folgt als
Nachbar und Schultz Daniel Graurock, Bekker in Danzig, der
1646 in Danzig Catharina Barent heiratet, Tochter von
Christian Barent. Deren Tochter Maria Graurock heiratet 1675
Hans Köpke (I), der dadurch Nachbar und Schultz wird.
Jantzen (1929) listet
unter
"I.
Namen für 1633 (300, 7, 169b, D. St. A.): aus Gr-Z:
Carsten Burant". Dieser dürfte mit Kersten Barent identisch
sein.
Des weiteren führt er darunter "Anna, Wittwe des Andreas
Burant" auf.
Hancke (1619)
führt als Nachbarn auf "1614, 6 Janu. Andreas Bahrent", Nachfolger von "1592,
Hans Greber 4 Huebe,
darin sein 1 1/2 Huebe frey".
Hans Greber wird von
Hancke per "1592, 3 May" als einer der vier Schultzen
aufgeführt. Der Nachfolger des verstorbenen Hans Greber am
6. Juny 1601 Andreas Bahrent.
Die Begriffe
"Erbschultze" und "Schultzenhof" finden sich bislang in
keinem Dokument von und über GrZ. Doch deutet die obige
Folge an Schultzen von 1592 bis mindestens 1702 an, dass das
Amt des Schultzen während dieser Zeit mit dem Hof verbunden
ist.
Die
Eigentümerfolge:
-
Hans Greber
1592 Nachbar und Schultz, 4 Huben, davon sind 1 1/2 frei von
Abgaben
† vor 6. Juny 1601
-
Andreas Barent / Bahrent / Burant
/ Einheirat: Tochter
Hancke (1619) unter dem Datum 6. Juny 1601: "Andreas Bahrent
ist in des verstorbenen Hans Grebers stelle zum Schulzen
verordnet"; unter dem Datum
6. Janu. 1614 wird er als
Nachbar aufgeführt.
† vor 1633
∞ wahrscheinlich vor dem 6. Juny 1601, dem Datum der
Verordnung zum Schultzen, mit Anna Greber, Tochter oder
Witwe von Hans Greber
† nach 1633 und vor 1648
mindestens 1 Kind, davon >6 Jahre: mindestens 1
1) Christian,
* ca. 1605, † 28.11.1652 (Johann
Moneta: "gestorben im
47sten Jahr seines Alters")
Aus
dem Kb abgeleitet.
-
Christian
Barent (Kersten)
/ Erbe: Sohn
* ca. 1605, † 28.11.1652
Nachbar,
Eltester Schultz und Eltester Kirchvater
Auflistung der Kirchenväter auf der
1647 gegossenen Glocke von GrZ
Siehe mehr
Chronik 1661 - Nachtrag von Johann
Moneta, Prediger von 1728 - 1757:
"Ad ***) Supra) Nämlich: Es hat der seelige Hr.
Letzius einmal pro concione wider die Hoffart geeifert,
welches sich der Carsten Barendt, seiner Töchter halber (von
deren einer der berüchtigte Dan. Köpcke herstammt)
angemaßet; und ihm deswegen nach dem Gottesdienst hinter dem
Altar Maulschellen gegeben; auch sonsten mit Worten sehr
übel tractiret. etc.
*** Vid. infr. Die Sache ist gantz gewiß und hats mir
erzehlt sein Nachfahr im Hofe, Salom. Eichholtz,
Teichgeschworener, auch Kirchen-Vorstehr und Schultz in
Groß Zind. ao.1742. d. 12.Jan.
*** Und dies hat mir wiedererzählet mein Schulmeister Johann
Schöwe 1742. Dom. II. Epiph. den 14. Jan. Es ist aber dieser
Gottlose Bube gestorben im 47sten Jahr seines Alters (If Ψ
55 u. 24) Ao 1652 und liegt in der Kirche recht zwischen der
Taufe und Prediger-Stuhl begraben, der billig draußen an der
Mauer (hätte beerdigt werden sollen).
*** Von
diesem K.B. [Kersten Barent] auch H. Eh. Zahnii Curßenb.
Tode cat.
Ao 1652 P. Z. den 20. Nov., ließ es aber hieran nicht
genug sein ging ihm nach und verfolgte ihn bis auf den
Kirchhof und ohrfeigete ihn nochmals auf dem Kirchhofe
zwischen der Halle und der Schule, riß ihm auch die
reverende vom Leibe. Danach setzte er sich auf und fuhr nach
der Stadt, nahm einen Beutel Geld mit und machte die Sache
beim Amte ab, ehe der Prediger hinkam, der dem weiter keine
Satisfaction lediget."
Bzgl. der "Hoffart": Beck [1962], S. 56, schreibt über die
Kleiderordnungen: "Bei dem Reichtum der Dörfer wird die
Kleidung oft recht üppig gewesen sein, so daß sich der Rat
der Stadt gezwungen sah, gegen übermäßigen Kleidungsaufwand
einzuschreiten. Seit 1591 wurden neben den städtischen
Verordnungen auch für die Dorfschaften der Nehrung Kleider-
und Schmuckordnungen erlassen, die das Tragen von Schmuck
und kostspieligen Kleidern einschränkten und die in
unregelmäßigen Zeitabschnitten wiederholt veröffentlicht
wurden." Siehe dort auch Anmerkung 2) auf Seite 331.
Auffällig ist, dass Johann Moneta mit keinem Wort erwähnt,
dass es sich bei dem "Gottlosen Buben" um den
Kirchenvorsteher und Schultzen handelt.
∞ ca. 1623 mit Catharina
NN
* ca. 1606, † 10.12.1657 ("51 Jahr")
Mindestens 1 Kind, davon >6 Jahre: Mindestens 1
1)
Catharina, * ca. 1624, † Danzig, St Johannis, 17.07.1703
(lt. alph. Verzeichnis)
∞ 1646 in Danzig mit Daniel Graurock - siehe
unten
Johann Moneta spricht von "seiner
Töchter halber" - siehe oben -, doch es findet sich bislang
nur Catharina. Nicht auszuschließen ist, dass weitere
Töchter vor 1648 heiraten und deswegen 1652 unter anderen Namen
firmieren.
-
Cornelius Philipsen
/ Einheirat: Witwe
bei der zweiten Heirat 1654 Witwer von KlZ, bei Tod Nachbar
und Schultz in GrZ.
Ob er bereits in KlZ Nachbar war ist unklar. Bei Hancke
(1619) gibt es in KlZ keinen Philipsen.
* ca. 1619, † 17.04.1657
Vorherige Ehe:
∞ vor 04.1648 mit
Nielke NN * -, † 26.08.1653 - Pestepidemie
2 Kinder, davon >6 Jahre: 0 1) Cornelius, * 02.05.1649,
† 07.08.1653 - Pest 2) Simon, * 09.02.1653, † 21.05.1653
- Pest
∞ 03.08.1654 mit
Catharina NN, Witwe von Christian Barent * ca. 1606, † 10.12.1657
0 Kinder
-
Daniel
Graurock (Graurok, Grawerok, Grawrock, Grarock)
/ Einheirat:
Tochter
Bürger, Bekker in Dantzig, Meister, Meisterwahl 1638,
Nachbar &
Schultz in GrZ
* Danzig, St Johannis, 09.04.1613, † Danzig 03.03.1678
(Q:
Rühle - Geschichte ... der Bäcker)
Eltern: Hans (Johann) Graurock, * Danzig ca. 1585, † Danzig,
St Johannis, 07.11.1645, & Elisabeth Quant (Quensteden?), † Danzig vor
09.1629,
∞ Danzig, St. Marien 04.06.1612
Großeltern: Peter Graurock, * Danzig ca. 1555, † 26.03.1622
(St. Marien, Grabstelle 324, gekauft 1584), Kaufmann zuerst
in der Hundegasse,
dann in der Langgasse, kauft 1599 den Hof
des Albrecht Giese - sein
3. Schwiegervater - in
Zoppot, der bis 1654 in der
Familie bleibt.
1. Ehe ca. 1580 mit Catharina Sievert,
† Danzig vor 12.1592, 6 Kinder,
Tochter des Ratsherrn Michael Sievert,
† Thorn 1578,
2. Ehe 22.12.1592 in St. Marien mit Barbara Rogge, †
Danzig 03.07.1597,
3 Kinder
3. Ehe 08.11.1599 in St. Marien mit Cordula Barbara
Giese, keine Kinder
Ihre Vorfahren lassen sich lt. Weichbrodt verfolgen bis zu
Thiedemann Albert Giese, * ca. 1300 in Unna,
Eberhardt Nicolaus Rogge, * ca. 1310 in Thorn,
Tiedemann Georg
Langenbeck, * ca. 1412 in Danzig,
Natali Christina Ferber, * ca. 1428 in Danzig,
Reinboldt Feldstedte, * ca. 1468 in Danzig,
Thiedemann von Allen, * ca. 1436 in
Thorn,
Lukas Watzenrode, * ca. 1410 in Thorn,
Katharina von Rüdiger, * ca.
1415 in Thorn
Q: u.a. Weichbrodt (1986)
Ihr Großonkel ist Georg Albert Giese,
* Danzig 02.04.1497, † Danzig 03.02.1562. Kaufmann in
Danzig, 1536 Schöffe, 1539 Consenior, 1540 Senior, 1545
Ratsherr, 1547 Richter, 1554 und 1558 Burgherr.
1532 laesst er sich im Rahmen einer Auftragsarbeit von Hans
Holbein dem Jüngeren in London im Stalhof malen (Stalhof:
Dependence der Danziger Kaufleute der Hanse in London)
Siehe auch
Wikipedia.
Ein weiterer Großonkel ist Tiedemann Giese, * Danzig 1480, †
Heilsberg 1550, älterer Bruder von Georg Giese, Theologe,
Bischof von Kulm, Bischof von Ermland
Siehe
Wikipedia.
∞ 1646, am 1. Sonntag nach Trinitatis, Danzig, St.
Johannis, mit Catharina Barent
* ca. 1624,
† Danzig 17.07.1703 lt. alphabetischem Register von St.
Johannis
Eltern: Christian Barent & Catharina NN
Der Bekker Daniel Graurock und seine
Frau Catharina Barent erben den Hof 1657, nachdem zuerst der
Stiefvater von Catharina Barent stirbt, kurz danach ihre
Mutter. Gleichzeitig übernimmt Daniel Graurock das Amt des
Schultzen, das er bis kurz vor seinem Tod 1678 in Danzig
wahrnimmt.
7 Kinder, davon >6 Jahre: mindestens 1 1)
Gertrud, * Danzig, ~ St. Johannis 24.03.1647
2) Elisabeth, * Danzig, ~ St. Johannis 03.05.1648
3) Johannes, * Danzig, ~ St. Johannis 11.05.1651
& 4) Anna, * Danzig, ~ St. Johannis 11.05.1651
5) Regina, * Danzig, ~ St. Johannis 02.06.1654
6) Maria, * Danzig, ~ St. Johannis 15.05.1657, † 28.05.1711
/ Hoferbin
7) Catharina, * Danzig, ~ St. Johannis 09.07.1662
Am 13.10.1661 wird die namenlose 70-jährige "Hofmutter" von
Daniel Graurocks Hof beerdigt.
Chronik - Inventarium
Anno 1663. Auf St Johannis des Täufers Fest, Meister
Daniel Graurocks Hofmeister alhir Adrian genannt sonst ein
Pommerscher Kerl wegen gewisser Ursach der Kirche gegeben 12
f. Davon ein Neuer mit Leder beschlagener grosser Lehne
stuel in die DreßKammer gekaufet und gebracht worden, kostet
7 f. 21 gel. Übrigens ist zu den Neu gebauten stulen gegeben
werden.
Am 19.02.1672 erfolgt
die Beerdigung von Ludwig Dimme, Hofmeister von Daniel
Graurock, Alter: 50 Jahre.
Daniel Graurock ist
Pate am 15.10.1674 von Christian Beggerau,
Hof KlZ 11
-
Hans
Köpke
(I)
/ Einheirat: Tochter
Mitnachbar, Schultz, Kirchenvorsteher
*
Wossitz (?), † 17.08.1702
Eltern: Christian Köpke (I), Nachbar in
Wossitz
∞ 07.05.1675 mit Maria Graurock
* Danzig, St. Johannis, 15.05.1657, † 28.05.1711
Eltern: Daniel Graurock, Bürger in Dantzig, Bekkermeister,
Schultz in GrZ, & Catharina Barent
11 Kinder, davon >6 Jahre: 7
1) Daniel, * 07.09.1676, † 10.12.1736
/ Hoferbe
2) Christian (II), * 13.03.1678, † 11.11.1739, Nachbar
Hof GrZ 18
3) Hans (II) (Johannes), * 29.11.1679, † 17.03.1739, Nachbar
Hof KlZ 04
4) Elisabeth, 23.09.1681, † 12.11.1708
∞ 10.06.1704 mit Hans Bieberstein, Sohn von Georg Bieberstein,
Hof GrZ 04
5) Maria, * 14.05.1684, † 16.05.1684
"ward morgens ... in der nacht getauft, starb auch bald darauff"
6) Anna Maria, * 26.06.1685
7) Concordia (bei Heirat Cordula), * 17.06.1688
∞ 07.10.1708 mit Gergen Reckzin, verwitweter Nachbar in Wossitz
8) Johann, * 23.10.1690 9)
Andres, * 25.01.1694, † 15.02.1695
10) Paul, * 08.01.1696, † 24.06.1697
11) Paulus, * 26.09.1700, † 10.01.1704
Da der folgende Daniel Köpke der erstgeborene Sohn
ist, lautet die Vermutung, dass der Hof Hans Köpke gehört
und Daniel Köpke ihn erbt.
Kb
Chronik 1733
-
Daniel Köpke
/ Erbe: Sohn
Nachbar, Kirchenvorsteher ab 1716, Schlickgeschworener
hat 2 Höfe mit 5 Hufen Land
* 07.09.1676, † 10.12.1736 -
nachgetragen von Prediger Johann Moneta:
"bey seinem Begräbnis ließ ich Buß???
singen, bey seinem Bruder auch"
Vater: Hans Köpke, Mitnachbar und Schulz in GrZ, & Maria
Graurock
∞ 20.05.1704 mit Anna Bieberstein
* -, † 03.04.1708
Eltern: Georg Bieberstein, Schulz, Krüger, Nachbar
Hof GrZ
04, & Anna
Schumacher
2 Kinder, davon >6 Jahre: 1
1) Gertrud, * 09.03.1705, † 26.04.1776
/ Hoferbin
2) Johann, * -, †
09.01.1709
∞ 29.07.1708 mit Elisabeth Neukirch
* 25.11.1687, †
27.05.1723
Eltern: Andreas Neukirch (II), Mitnachbar
Hof
GrZ 17 und Kirchenvorsteher, & Anna Kruse
6 Kinder, davon >6 Jahre: 1
1) Anna Elisabeth, * 13.05.1709, † 28.09.1710
2) Regina, * 18.09.1710, † 08.03.1712
3) Anna Christina, * 21.08.1712, † 30.04.1713
4) Salomon, * 24.08.1714
∞ Gottswalde 13.11.1738
mit Christina Wessel,
* Gottswalde 13.12.1705
Tochter von Bartholomeus / Barthel Wessel, zuerst Nachbar in Gottswalde,
dann in Breitfelde, * Gottswalde
1676, † Breitfelde
28.10.1728
& Maria Magdalena Wilke
Q: Wessel (1926),
p97 und p109
Witwe von Peter Nehrenberg /
Nürnberg,
Nachbar in Breitfelde
∞ Gottswalde 30.11.1728
5) Andreas, * 16.08.1716, † 25.03.1717
6) Johannes, * 04.03.1718, † 09.06.1718
∞ ??.11.1723 mit Barbara Gercken *
Schönhorst ?
(im alph. Register des Kb Neukirch
nicht zu finden)
† 19.04.1736 Eltern:
7 Kinder, davon >6 Jahre: 2
1) Anna Maria, * 21.09.1724
24 Paten aus 12 Orten der Niederung sowie aus Danzig
∞ 15.05.1742 mit Wilhelm Fast, Nachbar
Hof KlZ 09
2) Concordia, * 26.03. 1726, 26 Paten, † 08.06.1730
3) Louysa, * 04.03.1728, † 27.01.1737
4) Florentina, * 06.06.1730, † 08.06.1730
5) Sara, * 17.06.1731, † 27.03.1735 6) Johann, * 03.09.1733, † 08.04.1734
7) Christoph Gottlieb, 06.02.1736, † 06.06.1736
-
Peter
Schumacher
(II)
/ Einheirat: Tochter
Nachbar des
Hofes GrZ 05,
der spätestens nach dem Tod der Schwiegereltern 1736 diesen
als zweiten Hof übernimmt.
∞ 29.06.1723 mit Gertrud Köpke
* 09.03.1705, † 26.04.1776
Eltern: Daniel Köpke & Elisabeth Neukirch
Mehr siehe
Hof GrZ 05
-
Johann Schumacher
/ Erbe: Sohn
Mitnachbar in GrZ & Stüblau
* 22.12.1728, † 12.01.1784
Eltern: Peter Schumacher (II), Nachbar
Hof GrZ 05 und
Hof KlZ
09, Kirchenvorsteher, Schulz, Schöppe,
Schlickgeschworener, & Gertrud Köpke
Unterschrift
bei Kollekte 1750
∞ 04.02.1762 mit
Anna Elisabeth Hendrichsen
* 30.09.1736, † 01.02.1822
Eltern: Michael (I) Hendrichsen, Nachbar
Hof
GrZ 03, & Sara Bielfeld
8 Kinder, davon >6 Jahre: 6
1) Carolina Elisabeth, * 19.12.1762, † 22.08.1763
2) Johann Jacob, * 07.03.1764, † 27.08.1816
∞ 27.02.1788 mit Renate Elisabeth Störmer vom
Hof KlZ 07
3) Renata Elisabeth, * 24.07.1765, † 23.06.1834
∞ 17.02.1786 mit
David Krüger,
Hof GrZ
X01
4) Michael Gottlieb, * 27.03.1767, † 25.06.1808
5) Carolina Florentina, * 25.07.1769, † Gottswalde 14.03.1807 im Kindsbett
∞ 31.01.1799 mit Peter Gregorius Klatt, Mitnachbar in Gottswalde,
† KlZ
28.02.1813. Er ist der am 12.04.1767 in Gottswalde geborene Bruder von
Erdmuth und
Christina Klatt, beide nacheinander Ehefrauen von Jacob
Friedrich
Grunau, Nachbar
Hof KlZ 06
6) Peter Salomon, * 24.05.1772, †
Letzkau 12.07.1842, begraben in GrZ,
Hfb in
Letzkau. Er scheint unverheirat zu bleiben, es finden sich keine Spuren
von ihm im Kb
Letzkau.
7) Anna Elisabeth, * 19.03.1774, † 15.10.1774
8) Daniel Gottfried Schumacher, * 04.12.1775, † 30.05.1835
/ Hoferbe
Der Sterbeeintrag von Johann
Schumacher vom 12.01.1784 erscheint seltsam:
Wurde der ??? Johann Schumacher, Mitnachbar allhier u. in
Stüblau, 55 Jahr, 2 Wochen u. 3 Tage alt, still beerdigt.
"Still beerdigt", d.h., ohne Leichenpredigt, Parentation und
/ oder "Gesang und Klang", wurden gemeinhin kleine Kinder,
Knechte, Mägde und Personen ohne Angehörige vor Ort; aber
niemals ein verstorbener Nachbar, zumal mit Frau und sechs
lebenden Kindern sowie aus einer Familie stammend, die eine
Reihe von Honoratioren stellt. Es
gibt keinen Beleg, aber vermutlich beging er Selbstmord, was
gemeinhin eine Schande für die Familie bedeutete und
Sanktionen der Kirche nach sich zog. - Der Kirchenvorstand
von Steegen - Kobbelgrube erörtert im 19. Jahrhundert
mehrere Male, wie und unter welchen Bedingungen ein/e
Selbstmörder/in auf dem Kirchhof beerdigt werden soll:
Außerhalb des Kirchhofs, innerhalb, falls es sich um einen
ansonsten Angesehenen handelte, ohne Glockengeläut, mit
Glockengeläut, aber nur bis zum Kirchhofeingang, etc..
Es scheint bei den Pfarrern in GrZ Tradition gewesen zu
sein, Selbstmorde im Kirchenbuch nicht zu erwähnen - es
findet sich bislang kein einziger, obgleich es welche
gegeben hat. Derjenige, von dem ich mit Sicherheit weiß, ist
im Kb auch nicht als solcher kenntlich gemacht. Anders z.B.
in Neuteich, wo es 1819 über eine Altvordere heißt:
"Ersäufte sich in einem Anfall von Wahnsinn selbst."
-
Preußische Landesaufnahme von 1793, GrZ: 25.
Mich. Friedrich et Peter und Schumacherin, Hubenwirt, 1
Feuerstelle
Gemeint sind offensichtlich die Söhne
Michael Gottlieb und Peter Salomon. a)
Personenstand: 1 Weib, 3 Söhne, 2 Tochter, 3 Knechte, 2
Mägde,
zusammen 11 Personen b) Viehbestand: 24 Pferde, 4
Kühe, 4 Jungvieh, 2 Schafe, 18 Schweine,
2 Bienenvölker
c) Landbesitz: 5 Hufen, 3 Morgen gut Land, 24 Morgen
Sandland d) Abgaben: 30 Rt, 80 Gr, 15 Pf + 26 Rt, 59 Gr,
9 Pf
26. Deren Kate mit 2 Stuben, insgesamt
11 Personen, 4 Schweine
-
Jacob Preiß (Preuß) / laut
Jantzen
Es finden sich keine Kb-Einträge bzgl. Jacob Preiß / Preuß.
Entweder: Jantzen ordnet den Namen diesem Hof zu. Es ist
aber nicht auszuschließen, dass der Name zu dem vorher
gelisteten - Hof GrZ 12 - gehört.
Oder: Der Hof steht zeitweise unter dem "Strohwisch" und der
Gläubiger Jacob Preiß gilt als Eigentümer. Irgendwann
können die den Hof weiterhin bewirtschaftenden Schumacher
ihre Schulden begleichen womit dieser wieder ihr Eigentum
wird. Wessel (1926) beschreibt mehrere derartige Fälle.
-
Daniel Gottfried Schumacher
/ Erbe Sohn
Mitnachbar, Kirchenvorsteher
* 04.12.1775, † 30.05.1835
Eltern: Johann Schumacher
& Anna Elisabeth Hendrichs
Unterschrift
1810 im Kb
∞ 15.10.1801 mit
Constantia Renata Bollhagen
* 30.03.1780, † Grabau
12.03.1847 Eltern: Johann Bollhagen, Mitnachbar
Hof GrZ 15, & Anna
Elisabeth Renata Heyn
10 Kinder, davon >6 Jahre: 6
1) Michael Gottfried, * 08.08.1802, † 05.03.1850 als
Hfb-Sohn
2) Johann Jacob, * 17.09.1803
3) Peter August, * 09.08.1805, † 14.08.1805
4) Peter August, * 11.10.1806, ∞
Schadwalde 21.09.1843 mit
Dorothea
Lewendel, Witwe des Peter Meier, Hfb in
Schadwalde
5) Cornelius Eduard, * 14.12.1808, † 01.06.1843
6) Hanna Carolina Renata, * 08.04.1811
∞ Preußisch Stargard
18.04.1844 mit
Friedrich Ferdinand Birkholz,
Gutspächter zu Grabau, aus
Pommern stammend,
* ca. 1812, † Grabau
07.10.1851
Wo nach dem Tod ihres Ehemannes Hanna Carolina Renata mit
ihren
drei Kindern verbleibt ist ungeklärt. 7)
Florentina Wilhelmine, * 28.06.1814, †
Schmerblock 03.12.1867
∞
Käsemark 20.10.1844 mit
Gottfried Dirksen, Hfb in
Schmerblock
8) Salomon Wilhelm, * 06.03.1818, † 19.02.1820
9) Hermann Wilhelm, * 27.06.1820, †
Skurz 07.01.1855 an
"Auszehrung"
Lehrer in Skurz
∞ Skurz 09.05.1848 mit
Henriette Ploetz
Die Tochter Laura Olga wird vier Monate nach ihrer Geburt
im November 1850 beerdigt.
10) Julius Adolf, * 27.05.1823, †
Maxhausen 15.01.1875
Gutsbesitzer in Grabau -
schon vor seiner ersten Heirat - bzw.
Maxhausen,
benannt nach seinem Sohn Max Ernst, * 1855, † 1863
∞ Mewe 25.07.1853 mit Juliane
Catharina Grunau
* Groß Grünhof
23.06.1820, † Grabau
24.06.1857
Eltern: Johann Martin Grunau, Mitnachbar in
Groß Grünhof, &
Barbara Ziehl
Sohn Max Ernst, * Grabau
16.06.1855, † Maxhausen
02.02.1863
∞ Skurz 21.09.1858 mit
Natalie Anna Auguste Raykowsky
* ca. 1838, † Maxhausen
20.10.1859 am "Gehirnschlag
∞ Skurz 18.01.1861 mit
Philippine Weik
Sohn Natalis Ferdinand Julius Amos, *
Maxhausen 11.09.1859
Die Geschichte der Familie Schumacher erscheint partiell
rätselhaft:
- Der erste Sohn Michael Gottfried verbleibt in GrZ und
stirbt dort unverheiratet 1850 als Hfb-Sohn; d. h., er
arbeitet vermutlich als Knecht.
- Der vierte Sohn Peter August heiratet 1843 in einen Hof in
Schadwalde. Bei der Geburt von zwei Kindern stellen die
Schumacher-Geschwister keinen Paten.
1814 stirbt "Johann Klassen, elternlos, Dienstknecht bei dem
Hofbesitzer Dan. Gottf. Schumacher", 20 Jahre, am
"Ausschlag"
Kb Chronik 1836 & Kb Register &
Max Wessel, p 242 ff
Anmerkung 13:
=
Hof GrZ 14 1 Hof mit 1 Hufe
1 Morgen verkauft an
=
Hof GrZ 06 und das
Hofzeichen zu einem Hofe ge???
=
Hof GrZ 12 und
= Hof
GrZ 13 genommen und jetzt zu
=
Hof GrZ 11 gehört.
Der mittlere Teil des Satzes ist
unklar.
Anmerkung 16:
16,
=
Hof KlZ 11 - Ein Hof mit 2 Hufen, jetzt geteilt
unter
=
Hof GrZ 06=
Hof GrZ 11, und
=
Hof GrZ 13 und
=
Hof GrZ 20
-
Daniel Gottfried Schumacher
hat 1 Hof mit 3 Hufen 27 Morgen
-
Hermann Eduard Wessel
/ Kauf vor 1847
Amtsvorsteher und langjähriger Kirchen Ältester
* 25.09.1817, † 03.06.1896
Eltern: Michael Ehregott Wessel, Hfb
Hof GrZ 03, & Caroline Luise Eleonore Philipsen
Wessel (1926), p 243: "Der älteste Sohn Hermann Wessel
heiratete am 11. Februar 1847 Laura Luise Stanke, eine
Tochter des Nachbarn Stanke daselbst, nachdem auch er an
diesem Ort einen Hof erworben hatte."
∞ 11.02.1847 mit Laura Luise Stanke
* 02.01.1829, † 19.03.1908
Eltern: Carl August Stanke, Hfb
Hof GrZ 12, Ältester
Kirchenvorsteher, & Sabine Renate Elisabeth Prohl
10 Kinder, davon >6 Jahre: 5
1) Johanne Luise, * 05.02.1848, † 07.02.1848
2) Antonie Sabine, * 14.03.1849, † 01.03.1850
3) Theresa Emilie, * 25.11.1850, † 01.01.1859
4) Louis Carl Ehregott, * 05.09.1853, † 20.10.1935
/ Hoferbe
5) Otto Leonhard, * 21.05.1857, † 23.08.1857
6) Helene Auguste, * 05.09.1858, † 03.09.1859
7) Maria Luise, * 22.11.1859
∞ 05.06.1879 mit Max Friedrich
Winkelhausen, Kaufmann in Preußisch Stargard
8) Friederike Charlotte, * 04.12.1861, † 12.12.1861
9) Rosa Selma, * 16.02.1864
10) Clara Julie, * 31.12.1866, † 30.04.1919 in
Preußisch Stargard,
Eintrag
GrZ, als "Rentiere"
1858 Adressbuch: H. Wessel 5
Hufen
1865 kauft Hermann Eduard Wessel 36 Morgen von dem parcellierten
Hof GrZ 05 des Absalon Theodor Mix.
1888 Adressbuch: Gr. Zünder: Wessel, Hermann,
Hofbesitzer
-
Louis Carl Ehregott
Wessel
/ Erbe: Sohn
Abgeleitet
aus Kb-Einträgen, Adressbuch, Wannow 1929, Wannow 1996 und
Max Wessel
Hofbesitzer, 1884 Leutnant der Reserve
* 05.09.1853, † 20.10.1935
Eltern: Hermann Eduard Wessel & Laura Luise Stanke
∞
Trutenau 12.02.1884 mit
Therese Louise Wannow
*
Trutenau 16.06.1863,
† Oliva 28.04.1945
(HOK DZG GrZ 0647)
Eltern: Otto Friedrich Wannow, Hfb in
Trutenau und
Deichhauptmann von 1880 bis 1901, & Johanna Dorothea Wessel
Q: Wannow (1996), S. 103
/ 105
Therese Louise Wannow ist die
Schwester von Antonie Johanna Wannow, die 1889 den Hfb Max
Andreas Dörksen,
Hof GrZ 08,
heiratet.
2
Kinder, davon >6 Jahre: 2
1) Hertha Louise, * 07.12.1884,
† 1961, Hoferbin
2) Reinhard Otto Hermann,
* 13.06.1890, † Lasseaux 19.09.1917,
Beerdigung am 29.09.1917 in GrZ.
Identisch mit "Wessel,
Reinhard,
Ltn. d. R. - 13.6. Gr. Zünder
Danziger Niederung -
† an seinen
Wunden",
Q: Verlustlisten 1. WK;
Wannow 1996, S. 104: "Er war
Landwirt und Leutnant d. Res.
bei
den Königsjägern zu Pferde. Er ist
als Fliegeroffizier
im Luftkampf bei
Laon (ca. 50 km nordwestl. von
Reims)
gefallen."
Auf der Website "Denkmalprojekt.org/Verlustlisten" wird Reinhard Wessel an dritter Stelle (Nachname falsch
geschrieben) aufgeführt: Todestag /-ort: 19.09.1917 Lassaux,
Einheit: Kö.Jäg.R.z.Pf. 1
2011 während eines Streifzuges durch
das Werder besuchen wir - u.a. Heinz Albert Pohl - in Groß
Zünder / Cedry Wielkie den Pfarrer Leszek Laskowski.
Wir gehen um die Kirche und schauen uns die wenigen
verbliebenen Grabsteine an. Einer, sehr schlecht lesbar,
weckt Interesse. Pfarrer Leszek Laskowski holt
Kreide, reibt diese über den Grabstein und allmählich wird
der Text erkennbar:
Reinhard Wessel
Kgl. pr. Lt. d. R. des Rgts.
Königs-Jäger zu Pferde No 1
geb. d. 13. Juni 1890 in Groß Zünder
gefallen d. 19. September 1917 im
Luftkampf bei Laon
Kb-Eintrag Nr. 14/1917:
Reinhard Wessel, Leutnant der Reserve, im Feld, gestorben
18ten Sept. 1917, begraben 29ten Sept. 1917, Rede in der
Kirche und Gebet am Grabe
War es im WK I üblich, die
Leichen gefallener Offiziere von Nordfrankreich quer durch
das deutsche Reich - mehr als 1.000 km - in ihren Heimatort
zu transportieren? Und der gemeine Soldat wurde vor Ort
verscharrt?
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1888 Adressbuch: Gr. Zünder: Wessel, Louis, Hofbesitzer
1914 Telefonbuch: Wessel, L., Gutsbes.,
Tel. 54
1923: Mitglied in der "Danziger Stutbuch - Gesellschaft für
edles Halbblut Trakehner Abstammung (Alte Westpreußische)
E.V.
Q: Danziger Stutbuch (1923)
Abgeleitet aus Kb-Einträgen,
Adressbuch und Wannow 1996
-
Hertha Louise Kummer, geborene Wessel
/ Erbe:
Tochter
* 07.12.1884, † Wolfenbüttel 06.10.1961
- Q: Unser Danzig 23/1961, Wannow (1996), S.
104,
HOK DZG GrZ 0647
Eltern: Louis Carl Ehregott Wessel & Therese Louise Wannow
∞ Danzig 01.06.1911, Eintrag GrZ, in mit
Karl Traugott Kummer,
Gerichtsassessor / Amtsrichter
* 1881 in Thorn, † 1914, gefallen im WK I bei Lautern in der
Schlacht von Tannenberg / Ostpreußen - Q: Wannow
(1996), S. 104
&
Verlustlisten 1. WK
1 Kind, davon >6 Jahre: 1
1) Karl, * Danzig 1915, † Hannover 1974
- Q: Wannow (1996),
S. 104
Nach
dem Tod des Ehemannes Karl Traugott Kummer 1914 sowie des
Bruders Reinhard Otto Hermann Wessel 1917 kehrt Hertha
Louise Kummer, geb. Wessel, zurück nach GrZ und übernimmt
von ihrem Vater vor 1921 die Führung des Hofes.
1921 Telefonbuch: Groß Zünder:
Kummer, Herta, 41
Kirchenchronik 19.03.1927
Am 19. März 1927 nachts von 1 Uhr an brannte das Wohnhaus
der Hofbesitzerin, verwitwete Frau Amtsrichter Hertha Kummer
geb. Wessel (Louis)
[=
Hof GrZ 15] nieder. Ob Kurzschluss die Ursache war
oder die Räucherkammer eine verhängnisvolle Rolle spielte,
ist nicht aufgeklärt worden. Der Stelle nach, an der das
Feuer ausbrach, kann beides der Fall sein. Aus den oberen
Räumen konnte nichts gerettet werden, der Unterstock wurde
aber von hülfsbereiten Händen fast ganz ausgeräumt ..
Da das Haus sehr gering versichert war, gedenkt Frau Kummer
es nicht mehr aufzubauen.
Sie hat das nach dem Tode der Frau Hofbesitzer Bode zum
Verkauf stehende Restgrundstück
[= Hof GrZ 13] an sich gebracht
und bewirtschaftet von hier aus ihr Gut. Das neu erworbene
[= Hof GrZ 13] ist übrigens der
Rest des Grundstücks, in dem der alte Herr Louis Wessel, der
Vater der Frau Hertha Kummer, einst geboren ist.
Pfarrer Emil Otto
Dietrich ist 1926 nach GrZ gekommen, d.h., kurz vor dem
Brand. Erstaunlich ist, dass er noch bzw. bereits die
lokalen Hofmarken verwendet und - vermeintlich ? - die
Geschichte der Höfe kennt. Es ist unsicher, ob seine
Beschreibung der involvierten Höfe GrZ 13 und GrZ 15 korrekt
ist.
a) Einen Hfb bzw. eine Hofbesitzerin Bode gibt es nach dem
momentanen Kenntnisstand nicht in GrZ.
b) "Das Wohnhaus der Hofbesitzerin ... " kann zweierlei
bedeuten: Es handelt sich um das Haus, in dem Hertha Kummer
wohnt, oder sie ist Eigentümerin des Hauses, wohnt jedoch
nicht darin. Da Pfarrer Dietrich bzgl. des Hofes GrZ 13
schreibt "bewirtschaftet von hier aus ihr Gut" und das
Wohnhaus des Hofes GrZ 15 niedergebrannt ist, trifft wohl
eher die zweite Variante zu.
c) Hertha Kummers Eltern Louis Carl Ehregott Wessel &
Therese Louise Wannow leben beide 1926, und es gibt keinen
Hinweis, dass sie nicht auf diesem Hof GrZ 13 wohnen.
d) Demnach hat Pfarrer Dietrich nicht verstanden, dass
dieser Hof GrZ 13 der Wessel-Kummer-Erbhof ist und eventuell
bereits Louis Carl Ehregott Wessel irgendwann nach 1872 den
Hof GrZ 15 von Johann Rudolph Alexander Krüger
& Friederike Pauline Amalie Sebald übernimmt oder später von
einem "Zwischeneigentümer".
Siehe mehr
bei Hof GrZ 15.
1927/28 Adressbuch: Groß Zünder: Kummer, Herta,
Hofbesitzerin
Die Telefonnummer 54 des Hofes im Jahr
1914 gehört 1921 einem Hermann Schmidt, 1927/28 und 1942 Karl Neeff in KlZ. Das Telefon
wurde mithin abgemeldet, was wirtschaftlich schwierige
Zeiten vermittelt.
Das Gleiche deutet der Antrag 1933 von Hertha Louise Kummer
auf Entschuldung an.
Lt. der u.a. HOK
verlässt Hertha Kummer GrZ bereits am 28.01.1945, d.h., zu
einer Zeit, als die Bewohner noch nicht flüchten durften -
soweit auf den HOK Fluchtdaten angegeben sind bewegen sich
diese zwischen Ende März 1945 und dem 15.04.1945.
Es sieht so aus als ob Hertha Kummer am 28.01.1945 nicht
geflohen sondern zu ihrer Mutter in
Oliva
gezogen ist. Diese stirbt dort am 28.04.1945 - siehe unten.
HOK DZG GrZ 0331 & 0332
HOK DZG GrZ 0333
HOK DZG GrZ 0647 |
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