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Nachbarn und Hofbesitzer in
Groß und Klein Zünder vom 17. bis 20. Jahrhundert

Groß Zünder

               
GrZ 01 GrZ 02 GrZ 03 GrZ 04 GrZ 041 GrZ 05 GrZ 06 GrZ 07 GrZ 08 GrZ 09
GrZ 10 GrZ 11 GrZ 12 GrZ 13 GrZ 14 GrZ 15 GrZ 16 GrZ 17 GrZ 18 GrZ 19
GrZ 20 GrZ 21

GrZ 22

GrZ 1648

GrZ And

GrZ Pfarrer

GrZ Lehrer

Klein Zünder

               
KlZ 01 KlZ 02 KlZ 03 KlZ 04 KlZ 05 KlZ 06 KlZ 07 KlZ 08 KlZ 09 KlZ 10
KlZ 11 KlZ 12 KlZ 13 KlZ 14 KlZ 15 KlZ 16 KlZ 17 KlZ 18 KlZ 19  
KlZ Hancke 1619

KlZ 1648

KlZ And

   

KlZ Lehrer

Michel Hancke: Die Herren des Werders ...
Klein Zünder / Klein Zinder

 aktualisiert 12/2020
 

transkribiert von Angela Teterin

 

Wir Bürgermeister vnd Rathmanne Der Stadt Danzigk thun kundt jedermänniglichenn, denen solches zu wießen belanget, das nach dem vnßere unterthanen Zum Kleinen Zinder im Stüblauschen Werder, dießer Stadt gehörigk, gelegenn; ihre alte Handtfeste, die sie bis des Ordes voriger Zeit gehabt, verlohren vnnd ihnen abhendig wordenn, auch über Menschen gedencken, Dero eregemister wens alß ihrer ordentliche Obrigkeit angelanget vnd gebeten, ihnen eine Nouwe (neue) Hand feste zuegeben p So haben wier mit Weisse vndersucht, was von alters zu dießem selbigenn dorffe gehöret sind, das feld binnen des Dorfes grentzenn, so alß es richtich ist, messen Da sie befunden, inhalten die vierzig K Huben, wovuon sie in Altenn Jahren gezeichnt (die Vier freie Huben außgenommen) von Jeder Huben Zwey marck weniger Vier Schk.. guttes geldes, Volgendes alß das Werder vornem blieben die Nieder Dörfer durch viele Ausbrüche vnd überflutige Weßerunge auch durch ihre eigene nachleßigkeit, daß sie ihre graeben, Waßergenge ordentlicher weiße nicht gehalten in verringerungn vnnd verderb gekommen, ist ihnen der Zins vor ein Zeit gelindert, das sie gahr eine geringe Summa gezinset. Nun aber Gott danck durch Schickunge des Allerhöchstenn, die dörfere vnnd felde Zur vorigen Uhrbar vnnd

Verbeßerunge geraten, ist der Alte gebührlicher Zins von ihnen gefordert Zuerlegenn vnnd Zuebezahlenn, wie billigk, vnnd weil sie nicht mehr gestendig geweßenn, alß Dreyßig Huben, in ihrenn Bestenn zue haben, vouon (wovon) Sieben vnd Zwanzig Zinsbare vnd drey freye + huben sein,               + Schulzen
haben sie auch nicht mehr verzinset. Darzu auch scharwerck dem Hoffe Greben Zuegeleisten sich geweigert, Derowegen einer gutt fueg vnnd verstecke gehabt, die zehen huben, so uebrieg befunden, ihnen zuentziehenn, vnnd andern Zuvermietten, Sie aber in Demut vleißig gebeten ihre armut vnd durffttigkeit anzumercken, auch das sie solcher zehen Huben nicht entraten können, so ferne sie ihre Pflichtn zu repariren der Demme vnnd Houe (Höfe) geleisten sollten, sich darneben bewilliget, nicht allein von dem zehenn Huben, sondern auch von den andern Huben, die sie vnßern? (vesten?, unten?) in besitz haben scharere H (Hand-) vnnd Hofdienst zuegeleisten, wann sie Darzu gefordert werden, gleicher gestaldt vnnd nach anzahl wie die Wotzlaffer, GottesWalder, Herzberger p thun müssen, demnach das die zehende Hube zue dem Schulzen ambte wie vormalß frey sey, Bittende Jues

durch eine Verschreibung oder Handtfeste des alles gunstigliegene Zuversichernn. Worauf wir alß dieß viellmehr gewogenn ihrer Unterthanen gedeye vnnd wolfart zuebeforderen, alß das sie undergangk solten geraten ihnen aus gunsten verbliebene den Schulzen, Matz (Max?) Duffer vnd den anderen einwohneren dieses Dorfes Kleinn Zinder nachgegeben vnd eingereumet solche vierzigk Huben, wie die in ihren grenzen bereiset vnd Zugemeßen Erblich zuebesitzen zuegebrauchen vnnd zu genießen mit aller nutzbarkei. Des soll die Zehende Hube dem gedachten Matz Duffer seinen Erben vnnd Nachkomlingenn, die mit Zuelaß vnnd Bewilligungk des Erbaren Raths dieser Königlichen Stadt das Schulz amt bestiegen werdenn Zinsfrey sein Zugebrauchen, dennoch das er vnnß, alß der Obrigkeit die Schulzen Pflicht geleite wie andere Schulzen im Stüblawischen Werder, so dieser Stadt vnterthanen schuldigk sein. Das Berichte soll dem Schulzenn auch gebueren ordentlichenn gebrauch nach Zuehalten, unnd was vor blutt unnd blour gebüsset wirdt, soll dem Schulzen gebuerenn Zuentpfangen darzu das drietten Pfennigk von den wunden, die andern Zwey theil so woll Strassen vnd Übergericht thun wier vnnß alß der Obrigkeit vorbehaltenn, denn den Übrigen Sechs vnnd dreyssig Zins bar haben, sollen die Einwohner dieses Dorfes schueldig sein vnß und vnßern Nachkomlingen als den Rath dieser Stadt zueZinsen auf Lichtmeßen von jeder Huben drey markh SechsZehen schott gangbarer Münze 20gl vor eine Mark gerechnet.

Darzue sollen sie dem Pfarrherr da sie zur Kirchenn gehörenn von y derer Huben gebenn einen Scheffell gersten, vnnd dem Herren Bischof sein gebüer wie von alters gebenn. Im Scharwerck unnd Hoffdienste Zuegeleistenn sollen sie sich vorgemeltenn dörffern noch an Zahl vorgleichen

Zuer Vrkundt vnnd gezeugnus deßenn, haben wier vnßer Stadt Siegel an dießen Brief wissentlichenn tuen hengenn Der gegebenn ist Zue Danzigk im Jahr vnsers Herren Füffzehenhundert Ein vnnd Sechzigk denn Sieben vnd Zwanzigsten January

Währungsverrechnungseinheiten: 1 Mark = 4 Vierdung = 24 Skot = 48 Groschen = 60 Schilling = 720 Pfennig. Siehe Max Foltz (1912), S. 17

Klein Zinnder

Hatt xxxvi (36) Huben Üpliche Zinße ƚ (½) ii (2, d.h., Ʃ 2½) marc ohne iiij (4) drott uf Lichtmeßn.

Summa Lxvi (66) Marc, auch Zinsen die iij Mark (3) vnd v. (5) drot vor j. (1) Hube vnnd viij (8) Morgen, gelegen in dem Werder, genanndt Alde Fehre.

Jene Zinßen, die iiij (4) marc ohne viij (8) drott von ij (2) Hueben Übermaße.

Summa Lxxij (72) marc vnnd ix (9) drott.

Daß Dorff hatt 40 Huebenn darin sein vier freihe Hueben, 15 Nachbarn, sollen nach Huebenzahl 10 Herdfuer [Feuerstellen] haben, ihrer
sein aber Zwölfe, die einnahmen gehören nach dem Großen Zinder Zur Kirche

1592, 24 May
Peter Kruse Schulze
juravit (Latein: "er hat geschworen")

Nachbar Hof KlZ 04

Schöppen

1592, 24 May - geschworn
Borchard Behm
Barthelmes Wiedheubt

1608, 6 Febr.
Georgen Holland ist in des verstorbenen Borchardt Behm Zum Scheppen verordnet worden
- juravit
Georgen Holland: Eventuell Vater von Paul Holland, Nachbar Hof GrZ A04

Rathleute

1592, 21 Mai : haben geschworen G.
Hans Freter
Bartel Wiedheubt
Peter Bolhagen
George Hase

1593, 10 July : Hans Schumach - juravit

1594, 6 Aug : Borchard Behm
1594, 6 Aug : Michel Bielow - geschworen

1604, 3 July :
Valtin Schumacher
Peter Spankauen                   - geschworen
Joachim Halpape
1610, 28 Juny : Michel Freter - juravit

1615, 5 Febr. : Gergen Klatte - juravit

1617, 6 Febr : Peter Muggenborch
Nothman                              - juravit

Ergänzungen:

  • Hans Schumacher: Sein Hof ist unbestimmt. † ??.??.1648 (Tag und Monat sind nicht angegeben)
     

  • Peter Spankau: Hof KlZ A12
    † 01.01.1650 von Peter Spankau, der Eltere, Hausfrau
    † 09.08.1654 von Peter Spankau
     

  • Michel Freter: Sein Hof ist unbestimmt. † 03.10.1652 - Pestepidemie
    Gertrud Freter, vermutlich seine Ehefrau, † 15.07.1653 - Pestepidemie

Die Nachbarn

1592, 24 May : Borchardt Behm 2 Hueben
Peter Spankau
- Hof KlZ A12

1592 : Thomas Gödeke 2 H, 20 Mg
Georgen Hollandt

Vermutlich Vater von Paul Holland,
Nachbar Hof GrZ A04

1592 : Peter Bulhagen 4 Hueb.
Greg Frahm

1592 : Valten Schumacher 2 H. 20 morg.

1592 : Hans Freter 4 Hueben
ein Gerdtner Hauß
Michel Freter
Merten Voße
Paul Fenner

1592 : Hans Schumacher 4 Hueben
2 Gerdtner Heüser

1592 : Peter Kruse Schulze 4 Huebe frey

1592 : Georgen Curt 1 Hube 10 morg.
Mattis Stahlen

1592 : Georgen Hase 4 Hueben
Greg Klatte

1592 : Hans Fischer 1 Huebe 10 morg
hatt zwo Gertnere unter einem Dache, die gehoren Paul Grundeisen einem Gertner zu

1615 : Marten Stael

1592 : Barthel Wiedeheib 3 H. 15 morg.
1615 : Michel Wiedheubt

1592 : Jacob Curtsche 2 Hueb. 15 Morg.

1592 : Hans Eggert 2 Hueb. 20 morg.
hat ein Gerdtner Hauß, das gehöret Mart Preußen zu.
Joachim Halpape


 

1592 : Peter Muggenborch 1 H. 10 morg

Dies Dorf hatt
einen Krugk undt
eine Hakenbuede

1592, 24 May : Georgen Curt ein Krugk
undt Hakenbuede zusamen

Paul Grundeiß hatt 2 Ger-
tnerheuser unter einem Dach

Georgen Geeßke ein Zimmer-
man hatt ein Gernerhauß
auff Hans Eggert halben Hu-
ben, so er von Mantzken ge-
kaufft - Noch hat er
ein Klein Heuschen

Borchardt Behme hatt ein gert-
ner Hauß
Peter Müggenborch hatt Zwe
Gertner Heuser unter einem
Dache.

Hans Manzke hatt sein
eigen Haus und Garten
darin er selbst wohnett.
welches er dem Joachim Ha-
berstein verkauft

Urban Pehrman ein Leinen
wehber hatt seinen eigenen
Gartten, gibt der nachbar
schaft grund Zinß

Jacob Behme ein frembder
hatt sein eigen Gertner hauß
auff Schirmachers Huff-
schlage, darin wohnet Tho
mas Frede

Maz Preuße hatt sein eigen
Gertnerhaus auf Hans Eggerts
Hueffschlage