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Nachbarn und Hofbesitzer in
Groß und Klein Zünder vom 17. bis 20. Jahrhundert

Groß Zünder

               
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GrZ 22

GrZ 1648

GrZ And

GrZ Pfarrer

GrZ Lehrer

Klein Zünder

               
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KlZ 11 KlZ 12 KlZ 13 KlZ 14 KlZ 15 KlZ 16 KlZ 17 KlZ 18 KlZ 19  
KlZ Hancke 1619

KlZ 1648

KlZ And

   

KlZ Lehrer

 

 

Kb Chronik Anno - Nachträge bis 1814

Anmerkungen

Moneta † 5. 7br. 1757

Am fünften September 1757 (Siebenzehnhundert sieben und fünfzig) starb an einem Schlagflusse Herr M. Johann Moneta, wohlverdient gewesener Prediger hieselbst, und seit 1752 Senior des Werderschen Ministerii, nachdem er 29 Jahre sein Predigtamt verwaltet hatte. Am 15. Septb. Predigt, und hl. Joh. Abrah. Hollschuh; Pred. in Wossitz die Parentation.

Nach- und Einträge von
August Christian Bette
Prediger von 1808 bis 1815
und
August Wilhelm Friedrich Unselt,
Prediger
von 1815 bis 1833

Randbemerkungen erfolgen in blauer Schrift

Pred. Zoll 1757, † 1776

Am 19. S. n. Trinit. 1757 wurde Hr Joh. Phil. Zoll, welcher von Letzkau hirher berufen worden, eingeführt, und hielt zugleich seine Anzugspredigt; starb den 20. Novb. 1776 (Kirchenbuch S. 546)

(Vorstehendes, den Tod des hl. Moneta, usw. betreffend ist von Unterzeichnetem wegen Mangel des Raumes da, wo es hingehört, nämlich S. 526, nun auf dieser 52. Seite nachgetragen wurde und zwar aus dem sogenannten gelben Buche, oder Receßbuche des Werderschen Ministerii, Seite 119 daselbst) der Superint. Bette, Pred. hieselbst

 

Heller Amtsantritt 1777

Diesem folgte im Predigtamte hieselbst Jonathan Willhelm Heller vorher Pred. in Müggenahl, trat 1777 den S. Reminisi sein Amt allhier an, und legte am 1. Aug.1784 selbiges nieder, weil er nach Wotzlaff vocirt ward.

Reminiszere miserationum tuarum, Domine = Gedenke Herr an deine Barmherzigkeit

Wernsdorfs Einführung 1784

Sein Amtsfolger hirselbst war hl. Christian Friedr. Wernsdorf S.S. Theologiae Baccalaureus wurde am 5. Septb. eingeführt, und trat am 12. des Monats sein Amt an. Er starb den 27. Jan. 1795 in einem Lebensalter von 43 Jahren, 9 Monate, u 1 Tage, u. ward am 4 Febr. still begraben (s. Kirchenbuch S. 568). Sein Tod ward durch einen in seiner Gemeinde ihm verursachten großen Verdruß herbeigeführt. [1-2 Sätze sind nun durch Streichung unleserlich gemacht.]

Über den angeblich den Tod verursachenden "großen Verdruß" erfahren wir leider nichts. Die Bemerkung deutet an, dass es immer noch heftige Auseinandersetzungen zwischen Prediger und Kirchenvorstand bzw. Gemeine gibt.

NB 1796 Oyers Einführung

am 15. Jul. ward der Cand. Minist. hl. Johann Friedrich Oyer zum Prediger hieselbst erwählt, im August von der Königl. Westpreuß. Regierung bestätigt, in demselben Monat ordiniret, und am 11. Octb. eingeführt, worauf er am folgenden Sonntage, als am 20. n.Trinit. sein Amt antrat.

S. Tod 1808

Sein Tod erfolgte am 11.Septb. 1808 in einem Alter von 46 Jahren und 10 Tagn (s. das Kirchenbuch von 1805, S. 383) am Nervenfieber.

 

1814

 

Gr. u. Kl. Z. nahmen sich wenig an einem [?] Worte.

Nach dem Todt des seel. hl. Oyer ward Prediger hieselbst hl. August Christian Bette. Er war im J. 1756 May 27. zu Magdeburg gebohren, ging, nach dort genossenem Schulunterrichte im J. 1776 auf die Universität zu Halle; verließ die im J. 1779, und folgte bald darauf dem ihm gemachten Antrage, bey dem Postdirector Uhl auf dem Stolzenberge, bey Danzig, Lehrer und Erzieher der Kinder desselben zu werden. Im J. 1788 war er zweyter Prediger auf dem Stolzenberge und im J. [kein Jahr angegeben] Superintendent des Stolzenberger Kreises. In spätern Jahren ward er hier vom Schlag gerührt, und im rechtn Seite seines Körpers blieb bis an seinen Tod gelähmt. Bey der Besetzung Danzigs durch die Franzosen im J. 1807 ward sein Wohnhaus und die Kirche auf Stolzenberge ein Raub der Flammen, er sah sich also genöthiget, seinen bisherigen Aufenthaltsort zu verlassen, jedoch hielt er den öfentl. Gottesdienst zu Tempelburg, wo er sich damals aufhielt. Nachdem er von E. Rathe der damals für frey erklärten Stadt Danzig im J. 1808 d. 15. Jun. bey der Besetzung der erledigten Predigerstellen zu Stüblau und Schönbaum in Vorschlag gebracht worden war, wurde er am 26. September desselben J. zum Prediger bey dieser Gemeinde erwählt, und am ersten Weihnachtsfeiertage trat er hieselbst sein Amt an. Wegen zunehmender Körperschwäche wünschte er im J. 1814 einen Substituten zu erhalten, und zog endlich zu Ende Septembers seines J. nach Danzig, wo er auch 1815 Jan. 17. in einem Alter von 58 Jahren, 7 Monaten, 20 Tagen an Entkräftung starb. Von seinem Wegzuge an bis zur Wiederbesetzung der durch seinen Tod erledigten Stelle, vicarirten die übrigen hl. Prediger des Werders für ihn, indem Sie abwechselnd alle 14 Tage hier predigten und das Heil. Abendmahl hielten; ll. Pred. Baumann in Trutenau führte die Kirchenbücher.

Es ist nicht klar, von wem der Satz stammt: Oyer oder Bette?

Nachruf geschrieben vom Nachfolger August Wilhelm Friedrich Unselt