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Chronik Anno 1657 |
Anmerkungen |
den 4. Januar General Duglas, welcher zu Stüblau,
Güttland und Kriefkohl gelegen, nach Käsemark kommen, großen Schaden
getan und bis 20. Jan. da stille
gelegen. |
Die Einschübe und
Anmerkungen von Johann Moneta, Prediger von 1728 bis 1757, sind in blau dargestellt.
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Den 28. Januar brach von Kesemark auf Generalmajor
Würtzburg, dem nach Neuteich folgete den 30. dito Feldmarschall Duglaß
gingen bald wieder zurück um der Danzig willen und legten sich vorlängs
der Weichsel zu Schönhorst, Neukirch und Polschau, täten daselbst auch
groß Gewalt. |
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Die Schweden [haben] Gotteswalde mit Feuer anstecken
lassen, die Ursache haben so an den Krug öffentlich angeschlagen, ist
aber nebst 3 großen Höfen ganz abgebrannt. |
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Die Kirche mit; yf. infr.
p. 32 it. Kircheninvent. pag. 8 sq. |
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Den 5., 6., 7. Marti haben die Schweden an Letzkauer
Grenze den Weichseldamm durchstochen, dabei der Schwede König Carols
Gustav persönlich gewesen, Mahlzeit dabei gehalten und gemeinet der
Stadt Danzig damit großen Schaden zuzufügen, es hat aber dabei ein
Obrister den Hals gebrochen und ein Hofjunker das Gesicht gequetschet
und verdorben, wie solches aus Elbing an den Postmeister in Danzig
geschrieben worden. |
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NB: Bei der Gelegenheit sind
viel Ländereien versandet und alle Gräben verschlammet, eg. in
Gottswalde 800 Ruthen, Gr.Zünder 700 Ruthen, Wotslaff 1000 Ruthen,
Käsemark … Ruthen, Letzkau 565 Ruthen yf. Das gelbe Buch beim witerzmk.
/ witwenk. (?) |
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Zwischen Neu- und Alt- Pfingsten [Kalenderreform]
sich die Danziger mit etlichen polnischen Völkern für das kleine Schanz
gen zu Käsemark am Damm gelegt und es bei mir / nur / mehr über meistert
wenn es ihnen ernst und vor dieser Zeit zuträglich gewesen wäre, zogen
aber am alten Pfingsttage folgende Nacht wieder davon ab. |
In
diesem Jahr 1657 wird in Danzig der Gregorianische Kalender von 1582
eingeführt?
In der
Wikipedia-Liste
fehlt die Region. |
Hernach wacheten die Danziger denn durchstochen,
dann wieder zu und zogen nach verrichteter Sache wieder nach der Stadt,
bald darauf rissen die Schweden derselben Arbeit wieder auf und machten
den Schaden größer. |
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Den 2. September sind der Danziger Völker zu Lunau
vor Dirschau an die Schweden gerate, aber mit großem Verlust
zurückweichen müssen, Ursache weil die Kur-Brandenburgsche Völker den
Schweden geholfen von dero Ankunft die Danziger nicht Kundschaft gehabt. |
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