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Nachbarn und Hofbesitzer in
Groß und Klein Zünder vom 17. bis 20. Jahrhundert

Groß Zünder

               
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Klein Zünder

               
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KlZ Hancke 1619

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KlZ Lehrer

 

 

Kb Chronik Anno 1656

Anmerkungen

den 25. Marti ist Graf Gustaf von Steinbok nach Stüblau kommen, Schanzen, Laufgräben mit Spanischen Reitern um´s Dorf herum gemachet.

Die Einschübe und Anmerkungen von Johann Moneta, Prediger von 1728 bis 1757, sind in blau dargestellt.

Die Chronik beginnt mitten im "Zweiten Nordischen Krieg" von 1655 bis 1661 zwischen Polen-Litauen und Schweden - siehe Wikipedia

den 13. April aufgebrochen, die Schanzen verlassen und sich nach Polen begeben. Den 22. Mai der Schwedische König Carl Gustaf mit seiner Armee unversehens durch´s Roßausche Bruch ins Werder kommen, Grebin mit Accord eingenommen, die Güttlandsche Schanze von den Danzigern besetzt, mit Gewalt, darinnen bei 130 Mann niedergemacht, da bei auch Hauptmann Gabriel geblieben ist. Den 24. Mai ist das Haupt von den Danzigern verlassen. Den 27. Mai die Schweden von Stüblau aufgebrochen in der Nacht durch Letzkau nach Schmerblock marschiert und sich auf der Reichen Albrechtschen Land gelagert, eine Brücke über die Weichsel gemachet auf das Haupt, welchen den 25 von Generalmajor Würtzburg (ein Werderscher Kuh-Herr und gräuliche Hurer, welcher hernach noch in diesem Krieg verblindet) schon eingenommen war, zu kommen. Den 29. Mai sind sie aufgebrochen und sich auf das Haupt gelagert, da selbst sie auf beiden Seiten der Weichsel von Kähnen und Dielen eine Brücke fertig hatten, machte eine gewaltige starke und große Schanze, darin Oberster Benedict C/E/Litiehök ein Schwede und ein großer starker dabei ein frommer bequemer Mann, erster Kommandant gewesen.

NB: Den 21.-22. Januar ist der Anfang gemacht zur Abbrennung des Schottlandes und Petershagen, also die Legeseite, zuerst das Barmherzige Kloster und Jesuitenkirche etc.

 

Und Ao. 1734 den 28. Mart. ward in den Rußl. Troublen dies alles wieder angebrannt und von der Stadt selbst angesteckt, nur daß der Jesuiten Kirche und Collegium diesmal stehngeblieben. Die Mottlausche Gasse mußte hernach ganz und gar vergehen, und nicht mehr gebauet werden, hergegen ward den barmherzigen Brüdern eine andre Stelle in Petershagen auf der hohen Seite, unweit dem Kirchhofe ihre Kirche und Spital hinzubauen, angewiesen.

p. yf. inter. das Neue Kirchenbuch in Chron. pag. 10.

 

Der König begab sich nach Frauenburg, General Steinbok wurde Feldmarschall, mußte auch dahin kommen im Septembermonat an dessen Stelle kam auf´s Haupt Graf Wrangel, lag zu Fürstenwerder, blieb nicht lang, mußte wieder zum König, nach ihm kam Generalfeldmarschall Leutnant Graf Robert Duglas. Etwa den 30. Octobris, nachdem den 28. Octobris zur Münde ein Schiff geworbene schwedische Völker, aber den Danzigern zu gute fälschlich sind geworben worden, ankommen; und von Graf Königsmark Ankunft auf der See berichtet, derselbe von den Danzigern bekommen und erstlich in die Stadt hernach auf´m Hause der Festung Weichselmünde eingebracht worden.

 

im November ist der schwedische Reichskanzler Oxenstierna zu Elbing gestorben. Den 1. Juli haben die Danziger den Libschauschen See ausgestochen.

Lt. Wikipedia starb Erik Axelsson Oxenstierna am 23.10.1656 in Frauenburg.

den 15. November ist Ihre Königliche Mayestät zu Polen und Schweden, Johannes Casimirz, welcher aus seinem Königreich weichen müssen, in Danzig kommen.

den 1. Dezember sind die Danziger für die auf dem Damm gelegene Käsemarksche Schanze gelegen, gehen selbige zu bemächtigen, aber dasmal vergeblich. Als General Duglas vom Haupt auch aufbrechen müssen, ist an seine Stelle zum Kommandanten des Haupts beordert worden Obrist Niclas Dancuart Lilienström, ein Schwede.