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Nachbarn und Hofbesitzer in
Groß und Klein Zünder vom 17. bis 20. Jahrhundert

Groß Zünder

               
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Klein Zünder

               
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KlZ Hancke 1619

KlZ 1648

KlZ And

   

KlZ Lehrer

 

 

Kb Chronik Anno 1729 bis 1733

Anmerkungen

Anno 1729

d. 7. Junii  als am Pfingst-dienstage in der Nacht zwischen 12. und 1.Uhr gerieth des hl. Predigers zu Wotzlaf Stall durch Verwahrlosung der Knechte / die auch geflüchtet / in brand, der wegen des dabey sehr starck wehenden Windes so heftig ward, daß er nicht allein des gedachten hl. Prediger Stall, Scheune, Speicher samt Pferden, Wagen und allem was sich sonst in diesem allen befunden; sondern auch die gantze Kirche bey der in Grund Verzehret hat, biß er endlich tags drauf gegen 9. Uhr des Morgens gelöschet worden: und ist nur die Priester-Widdem [Pfarrei, Pfarrhaus] nebst dem backhause allein stehen geblieben.* Der Allmächtige Gott bewahre doch mein hauß, alle meine Nachbarnn, und am allermeisten unsere liebe Kirche vor dergleichen erbärmlichen Zufall in allen Gnaden, umb Jesu Christi Willen, Amen! Amen!

Haacken Bude

yf. infr. fol. 12 Col. b. ao. 1730 d. 25. Jun. Scil. im Kircheninventar.

Einträge von
Johann Moneta, Prediger in GrZ von 1728 bis 1757

In blauer Schrift: Randnotizen von Johann Moneta

NB. Die neue Kirche ward ao. 1730 von hl. D. Weichmann wieder eingeweyhet; u. zugleich  ihr neuer Prediger introduciret, nehml. hl. M. Reinh. Dietr. Voigt, Gedan. p. scil. Dom in. Reminisc. und  endlich de [?]

NB. Vom Kirchenstande alhir dieserhalben, siehe Kirchen invent. unten, fol. 12 col. b.

*) Dabey war dieses sonderl. Daß man in der Sacristey unter dem Schudt die Kirchen-Bibel fandt, daß der Deckel zwar gäntzl. verbrandt war; aber an der Schrift nicht ein Blat das versehret wäre oder fehlete.

Rhesa 1834, S. 115: "M. Reinhold Dietrich Voigt, zu Danzig geboren 1693 den 10. Febr., wurde 1730 hieher berufen, den 28. Febr. ordinirt und den 5. März Dom. Remin. bei Einweihung der neuen Kirche von Herrn Dr. Joachim Weickhmann, Sen. Minist. Ged., introducirt. Er ... starb 1759 den 16. Jan., 66 Jahr alt.

Anno 1729. Mord.

Ward ein Schneider in Klein Zinder, der sich Hanß Kooncken nandte, aber eigentlich Hanß Kockel hieß, und Weib und Kind hatte, wegen diebsstals ins Dantziger Zuchthauß gegeben; woselbst er aber auß boßheit einem Jungen mit einem Messer den Halß abschnitte: deswegen ihm A. 1730 der Kopf und rechte Hand abgehauen, und alle beyde auf einen Pfahl gesteckt wurden. Er war gebürtig von Königsberg in Preußen, hatte auch noch seinen Vater im Leben und war noch ein blutjunger Kerl, der über 21. Jahr wol nicht viel alt mag gewesen seyn.