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Nachbarn und Hofbesitzer in
Groß und Klein Zünder vom 17. bis 20. Jahrhundert

Groß Zünder

               
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GrZ 22

GrZ 1648

GrZ And

GrZ Pfarrer

GrZ Lehrer

Klein Zünder

               
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KlZ Hancke 1619

KlZ 1648

KlZ And

   

KlZ Lehrer

 

 

Kb Chronik Anno 1752

Anmerkungen

Majus d. 7. Dom. Rogate Vor dem Gottesdienste traffen des Bischoffs von Ermland Fürstl.Durchl. hl. Grabowsky hir im Dorff ein, stiegen in Ludwigs oder Kruge ab, Kahmen aber bald drauff zu Fuße nach meinem Hause und beehrten uns mit dero visite; gingen auch in die Kirche u. besahen alles darinnen, item die Sakristey; nöthigten mich auch zu dero Fürstl. Tafel nach dem Gottesdienste; und reiseten hernach über Dantzig nach dem Aachener Bade fort.

In blauer Schrift: Nachträge am Rand von Prediger Johann Moneta

Der Fürst-Bischoff von Ermland hl. Adam Stanislaus Grabowsky siehe 1747

Julius d. 8. Publicirte hl. Bürg.Mstr. Wahl eine Tauff-Ordnung, daß bey einer Kind-Tauffe nur 3, so biß 7 Gefattern solten gebeten werden, damit er denn die Tauffordnung seel. hl. Brg.Mrs. Gab. von Bömeln renoviret hat, die ao. 1726 den 19. Oct. war herausgekommen. Sie ward so von den Cantzeln verlesen; als auch in den Schultzenampten von den Dorffschultzen publiciret, u. ist beygeleget hinten im seel. Coleri roth. Kirchenbuche, in folio, etc. Auch ward in diesem Monat am Pfarrhause der neue Giebel nach Süden gebauet u. fertig u. kostete der gantze Bau 236 fl.

 

September d. 14. Reisete Fürst und Bischoff von Ermland vom Aachener Bade zurück kommend hir wieder durch, u. war auch auff eine Weile in meinem Hause, uns zu grüßen, eingetreten.

Der Fürst-Bischoff von Ermland hl. Adam Stanislaus Grabowsky siehe 1747

October d. 3. Nachmittags ist ein Kind Mätchen irgend von 1 1/2 Jahren, in den GroßZind. feldern auf der Gemlitzischen Trifft an Jac. Langen seinem Lande, auf dem Wege am Graben gefunden worden, ohne daß man weiß von wem es hingebracht u. warumb; und wie des Kindes Name seyn mag? Es ist inzwischen in daß Großzindersche Schultzamt, bey Michel Hendrichß abgeliefert u. vom Dorff vor seine Verpflegung gesorget ward. Nachher -

 

d. 26. - hat man erfahren, daß es der Vater selbst, ein liederlicher Kerl, der im Augst in Letzschkau gearbeitet nachdem sein Weib, die Mutter des Kindes, davon gelaufen, u. sie beyde verlaßen, hingeworffen habe; auch daß das Kind Anna Elisabeth heiße. Weil nun der Vater Hanß N. heißen soll so hat man das Mädchen inzwischen Anna Elis. Hansin benannt. Der Vater sol Lutherisch, u. das Weib, die Mutter cathol. seyn. Sonst wenn man so eine nicht erfahren, hätte man es auch allenfalß Erdmuth Weglandtin können genandt haben, weil es am Landwege von der Erde war aufgenommen worden.
[Nachtrag] Doch ao 1753 d. 10. Jan. meldete sich die Mutter auß Elbing schriftlich wegen ihres Kindes, u. d. 15. kam sie selbsten darnach her; sagte auch, sie hieße Maria Krysin ihr Kerl heiße Gottfried Maßke, u. nennte sich auch offt Hanß Seegler; das Kind heiße also denn hoffentl. Elisabeth Maßkin, wäre jetzt 2 1/2 Jahr alt, u. nahm es demnach d. 17. Jan. mit sich nach Elbing. Sie war catholisch, aber von ihrem Kerl wußte sie weiter nichts, wo er wäre, u. daß er sagte, er sei lutherisch; sie könnt es aber nicht vor gewiß sagen.