Gottswalde / Koszwały

Grabplatte von Stephan Spankau, † 1702

09.2023
 

Der Spankau-Grabstein an der Kirche von Gottswalde. Bzgl. der Entzifferung muss man sich auf die u. a. Tafel verlassen.

Variationen des Namens Spankau: Spankow, Spanko, Spankaw, etc.

Lt. der Grabplatte wird Stephan (II) Spankau am 17.11.1641 in Gottswalde geboren.

Der Vater heißt lt. Heiratseintrag ebenfalls Stephan (I) Spankau,  Nachbar in Gottswalde, vorstorben vor 1662. In der Handschrift des Schreibers Michael Hanke von 1619 findet sich in Gottswalde kein Spankau. Stephan (I) ist folglich vermutlich nach Gottswalde eingewandert, eventuell aus Klein Zünder. Dort gibt es 1592 - als einzigen Spankau in der Danziger Niederung - den Nachbarn Peter Spankau, der 1604 zum Ratsmann bestimmt wird. Siehe hier.

Am 24.06.1664 heiratet in Groß Zünder Stephan Spankau als Nachbar in Gottswalde  Barbara Willem, * Groß Zünder ca. 1642. Die Eltern sind Bartel Willem, Nachbar von Hof GrZ 09, † 1652, und Anna Haselau, † in Groß Zünder vor 1648.

Aus der Ehe gehen zwischen 1665 und 1683 neun Kinder hervor, von denen drei als Kinder sterben, fünf in benachtbarte Kirchspiele ziehen (2 x Wonneberg, Käsemark, Groß Zünder, Letzkau).

Wann Stephan (II) Spankau Mitglied des Kirchenvorstandes wird ist nicht erkennbar; bei seinem Tod am 11.03.1702 ist er "Eltester Kirchenvorsteher", d. h. in der heutigen Sprache, Vorsitzender.

Den Verbleib der Ehefrau Barbara Willem fehlt bislang.