Lapidarium der Grabmalplatten
Das Dorf Koszwaly (Deutsch - Gotteswalde)
wurde Kraft des Ortsbestimmungsrechtes im 1334 vom Hochmeister
des Deutschen Ordens Luter aus Braunschweig gegründet. Trotz
zahlreichen Kriegen und Überschwemmungen, die seit Jahrhunderten
dieses Gebiet - fruchtbare Weichsel Werder heimsuchten, waren
die Leute aus Koszwaly (Gotteswalde) sehr reich. Ein Beispiel
für ihr Reichtum, außer Vorlaubenhäusern, sind auch in manchen
Kirche aus Weichselwerder Steingrabmalplatten vom 16. - 17.
Jahrhundert bewahrt. Früher deckten diese Platten das
Grabmalinnere der wohlhabensten Wirte aus dem Dorfe zu. Diese
Leute bekleideten Amte als Schulze, Mitglieder der Kircheräte
oder vereidigten der Dämme, also Mitglieder der regionalen
Werder Selbstverwaltung, die die Konservierung und Benutzung des
Systems von Hochwasserdeichen, Mühlen und Entwässerungsgraben
bewachte. Von dem hohen Ehrgeiz und großen Finanzmöglichkeiten
der "Nachbar" gibt die Tatsache Zeugnis, dass die von ihnen
gespendeten Grabmalplatten nicht weniger anschaulich als die von
wohlhabenden Danziger Bürger sind, die in dieser Zeit für sich
spendeten. Von Danziger wich diese Platten nur das ab, dass
statt des Geschlechtswappen so genannte Sinnbilder, d.h.
Eigentumszeichen der Bauernwirtschaften oder Ornamentinitiale
angebracht wurden. Gegen wende des 12. und 13. Jahrhunderts
hörte man auf, die verstorbenen wegen sanitären Gründen in den
Kirchenineren zu begraben.Vielleicht wurden die alten
Totengrüfte und die zudeckenden Grabmalplatten außerhalb der
Kirche verlegt. 1998 wurden sie während der Bauarbeiten bei
neuer Kirche wiederentdeckt und teilweise konserviert und
renoviert.
Die erwähnten Renovierungs- und
Konservierungarbeiten wurden dank folgenden Institutionen
finanziert:
Namen der Spender:
Wojewódski Konserwator Zabytkow w Gdansku, Urzad Gminy Cedry
Wielkie
Telekommunikacje Polska S.A. w Gdanski, Hotel "Posejdon" w
Gdansku, Grupa "Secespol" w Gdansku, Bank Spoldzielezy w Pruszu
Gdanskim oddzial w Cedrach.
Diese Informationen wurden dank Bemühungen
von Pfarrer Kanonik Jósef Urban und Herrn Janusz Golinski
angefetrigt. Die Texte wurden von Darius Piasek bearbeitet.