Nana Glen, Australien
Nachtrag zur Zoppoter Zeit
Hier muss ich noch ganz
schnell etwas sagen, und das ist noch aus der Zoppoter Zeit.
Max, unser Schaukelpferd!!
Er war ein stolzer Hengst. Ich habe jedoch nie unter seinen Bauch und
zwischen die Hinterbeine geschaut zwecks einer Geschlechtsfeststellung.
Doch weiß ich noch, er war
groß. Er war ein Schecke, mit richtigem Fell, Ohren, Ledersattel und
Zaumzeug und schnell wie der Wind, der seine natürliche Mähne wild
flattern ließ. Phar Lap, ungefähr 1938 ein weltberühmtes australisches
Rennpferd, das alles gewann, in Amerika unter ungeklärten Umständen
vergiftet wurde, nachdem er sein erstes Rennen dort schon gewonnen
hatte, dessen Balg nun in Melbourne im Museum ausgestellt ist, ein
nationales Heiligtum, er war einfach nichts im Vergleich zu Max, dem
Schaukelpferd.
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Durch anklicken
des Bildes landet man im Phar Lab Museum |
Und da ist noch ein
Überwältigendes (Spielzeug???!), das wir hatten. Besser als jedes
Computerspiel, das ich mir vorstellen kann!!
Ein wirklich guter, großer
"Märklin Stabilbaukasten!!!" Herrgott, war das etwas Besonderes!!! Mit
Schrauben, Muttern, Zahnrädern, Schienen, Gummimotoren, Stahllamellen
und zahllosen Bauteilen, die einen verzweifeln, aber auch in den Himmel
heben konnten.
Noch heute gäbe ich meines
besten Feindes Arm, wenn nicht sogar sein Leben dafür, nur um so etwas
wieder zu sehen, und, um es zu besitzen, würde ich selbst seinen
Lieblingshund in die Waagschale werfen. Meine alten Hände sind ja nun
ein wenig zitterig, doch würde ich mich damit gerne umbringen. Viele
Träume kann man damit in Erfüllung bringen. Einfach herrlich!!
Ich hatte das einfach noch
mal einzufügen. Da sind noch ein paar mehr Sachen, die mir am
Erinnerungsgaumen kitzeln, doch für heute ist es genug.
29.08.2008 : Weiterer Nachtrag zur Zoppoter Zeit
Hier will ich noch rasch
eine auftauchende Zoppoter Erinnerung von Vater einschieben.
Ich glaube, es muss eines
Weihnachten gewesen sein, dass wir Kinder eine ganz phantastische
elektrische Eisenbahn Spur H0 geschenkt bekamen mit allem Drum und Dran:
Lokomotiven, Personen- und Viehwagen, Schienen, Kurven, Abstellgleisen,
Verschiebebahnhöfen, Bahnhof, Tunnel, Weiden und Bäumen, Kühen, sogar
Straßenlampen … eine wahre Pracht, ein Traum, ein Paradies … und das sah
Vater auch so.
Das ganze Wunder wurde also
– denkt nur! – im Herrenzimmer aufgebaut. Der ganze Fußboden wurde
benötigt. Ein Nebengleis führte ins angrenzende Speisezimmer (in die
sonst selten benutzte kalte Pracht).
Historische Märklin Modellbahn
aus den 30-er Jahren -
mehr |
Elektrisch war dass Ganze,
mit Batterie und Trafo, ganz groß. Und wenn es dann zum Spielen kam –
für Vater war dann Freude dran. War er doch der einzige Mann, den er
daran lies!!! Wir Kinder durften nicht nur, wir mussten zusehen. In
dieser verklemmten Lage war das allen eine Plage. Nur der Vater war
recht froh.
Doch das war nicht immer so.
Hans, und sicher auch Heinz, entpuppten sich als Bösewichter. In den
Kurven und den Geraden – einfach zum Zwecke der Freude, machten sie sie
die Schienen los. – Schläge gab es auf die Hosen, und das, bevor sie
ausgezogen waren.
Vater war ein guter Mann,
was nicht jeder von dem seinen sagen kann (dessen bin froh, froh, froh,
froh, re domicates jubiloo!! Ich kann das nur singen, habe es nie
geschrieben gesehen oder zu schreiben versucht. Es sollte zu Weihnachten
passen, im Kanon!!)
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Gottfried, guggel unter "Märklin
Stabilbaukasten". Da gibt es viele Links; schau bei Ebay,
dort werden Märklin Stabilbaukästen versteigert bzw. verkauft.
Siehe auch bei
Wikipedia
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PS: Ach, ich erinnere mich noch an das Bakelitradio in der Ecke im Wohnzimmer, um
das wir alle rumlümmelten am Abend. Mutter nähend, und wir alle Radio
hörend:
"Oh du kleiner Chamberlein,
was sind das für Sachen?
Wenn der Deutsche dich ertappt,
hast du nichts zu Lachen!!
Oh Chamberlein, oh Chamberlein,
du bist ein großes Lügenschwein,
du lügst, wenn Du den Mund aufmachst
und es Dir in der Hose kracht!
Und .... da kommt Herr Schnick dazu,
und hört sich’s an in Ruh’,
bis ihm dann mal der Kragen platzt,
und das passiert im Nu."
Wir müssen
das wohl sehr oft gehört haben, denn ich kann es immer noch singen. Das
nur nebenbei.
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Bakelitradio |