Auf dem Weichsel-Werder-Ring
Die Entdeckung der Langsamkeit im Jahr 2013


 

 

Auf der Elbinger Weichsel nach Prinzlaff

 

Strahlender Sonnenschein in Danzig. Wir bugsieren vorsichtig aus dem Yachthafen, fahren die gesamte Tote Weichsel zurück bis zur Schleuse in Einlage, weiter eine kurze Strecke stromaufwärts, um dann am Danziger Haupt in die Schleuse zur Elbinger Weichsel einzubiegen.

Diesmal sind wir nicht alleine in der Schleuse, das erste Mal während des Trips. Ein "Schwesterboot".

        
       Hochwassermarke von 2010
 

Wir nähern uns der Klappbrücke von Schönbaum / Drewnica, ziehen die Köpfe ein und passieren die Brücke, ohne dass sie hochgeklappt werden muss ... der Brückenwärter gibt uns ein Handzeichen. Offensichtlich kennt er unseren Bootstyp bereits und weiß besser als wir, die Distanz zwischen Brücke und Wasserstand abzuschätzen. 500 m weiter, wir sind in Prinzlaff / Przemysław. Wir finden auch ein Plätzchen Strand zum Anlegen vor Wolfgang Naujocks Haus.

Niemand zu Hause. Also warten wir. Und nach einiger Zeit erscheint Wolfgang auch mit einem großen Hallo. Er hatte zwar im www.Forum.Danzig.de verkündet, dass immer eine Flasche kühles Bier für Besucher bereit stände, aber wir sind vorsichtig und setzen auf unseren eigenen Vorrat, der auf jeden Fall ausreichend ist für sechs Personen.

An Bord halten wir für eine Stunde einen Schnack, über unsere Reise, die Abenteuer, die Entwicklung der Region. Nein, ein Stück mitfahren will Wolfgang nicht ... die Sorge vor Seekrankheit war es - wenn ich mich recht entsinne - nicht.

Wir ziehen von dannen Richtung Schönbaum, ziehen an der Klappbrücke wieder die Köpfe ein und legen am piekvornehmen EU-Bezuschussten Anleger an. Zur Schönbaumer Mühle, der zweiten im Werder noch bestehenden, wollen wir nicht gehen ... zu weit, und die meisten von uns kennen sie schon. Statt dessen tut Siggi das, was er immer tut, während wir anderen Siggi beraten, bei dem was er immer tut. Aber - wie immer - ist Siggis Tun trotz unserer Beratung vollkommen ergebnislos.

Die Mägen knurren, wir machen uns auf den Weg zum berühmten Restaurant Szkarpawtanka (linkes Gebäude).

Wir treten ein. Vier von uns setzen sich an den Tisch. Der Fünfte geht junge Damen photographieren. Unsere Mägen knurren lauter - aber die Bedienung kommt erst für die Bestellung, wenn alle sitzen. Die Mägen knurren noch lauter ... aber Marten ist bei gewissen Aktivitäten taub. Endlich !!!
Wir essen Teigtaschen satt!
Vorzüglich!

Unten: Apfelkunst.