2011 -
2014: Während eines der langen nächtlichen Skype-Gespräche
zwischen Emmerich und Afrika kommen Heinz und ich auf das
Thema Sprache und dass mit dem allmählichen Abgang der sog.
Erlebnisgeneration das auf der Nehrung gesprochene Platt
untergeht.
Meine
Kamera hat eine Videofunktion - also mache ich mich 2014 auf
nach Emmerich, und wir erstellen einige Videosequenzen.
Das war ein
ziemlicher Fehler ... denn meine Erfahrungen mit Videos
waren / sind vollkommen unzureichend. Deswegen sind die
Ergebnisse der Aufnahmen unbefriedigend. Wäre ich gleich auf
die Idee gekommen, den videoerfahrenen Herbert Claassen
einzuschalten, hätten wir jetzt bessere Aufnahmen ...
Heinz und
ich vereinbaren, einen zweiten Versuch zu starten ... und
schieben die Sache so vor uns hin. Ich bin in Afrika
unterwegs, Corona kommt ... und im Februar 2022
verabschiedet sich Heinz plötzlich und unerwartet ... ich
trauere um einen guten Freund, und dass ich mich nicht
rechtzeitig zu Heinz auf den Weg gemacht habe ...
Und dann
fällt mir Herbert Claassen wieder ein. "Herbert, willst Du
Dir die Videos mal anschauen?" Herbert will.
Das
Ergebnis: Ein kleiner Vor- und Nachspann sowie eine
erheblich verbesserte Tonqualität, die meisten
Hintergrundgeräusche sind nun weg. Nicht perfekt, doch jetzt
vermittelt das Video zumindest eine
Ahnung von Heinz' Platt der Nehrung.
Das
folgende Gedicht trägt Heinz vor: