Einleitung | Jantzen | Hofmarken | Kb-Chronik | Adressbücher | Orte | Berufe | Quellen | Alph Register

Nachbarn und Hofbesitzer in
Groß und Klein Zünder vom 17. bis 20. Jahrhundert

Groß Zünder

               
GrZ 01 GrZ 02 GrZ 03 GrZ 04 GrZ 041 GrZ 05 GrZ 06 GrZ 07 GrZ 08 GrZ 09
GrZ 10 GrZ 11 GrZ 12 GrZ 13 GrZ 14 GrZ 15 GrZ 16 GrZ 17 GrZ 18 GrZ 19
GrZ 20 GrZ 21

GrZ 22

GrZ 1648

GrZ And

GrZ Pfarrer

GrZ Lehrer

Klein Zünder

               
KlZ 01 KlZ 02 KlZ 03 KlZ 04 KlZ 05 KlZ 06 KlZ 07 KlZ 08 KlZ 09 KlZ 10
KlZ 11 KlZ 12 KlZ 13 KlZ 14 KlZ 15 KlZ 16 KlZ 17 KlZ 18 KlZ 19  
KlZ Hancke 1619

KlZ 1648

KlZ And

   

KlZ Lehrer

 

 

Kb Chronik - P7 - Diverses

Anmerkungen

Zur Nachricht.

1) In Kirchen ceremonien habe ich wol nichts geändert, außer daß ich ante Lectimem Evangelii das Lied: Liebster Jesu wir sind hier *;

* Oder: Herr Jesu Christ Dich zu uns wende p.

und zum Außgange das Lied: Nun Gottlob es ist vollbracht, ordonniret: auch unter währender cofe ciation bey der h. communion das Ter Sanctus dreymal zu singen eingeführet: als wie es in Dirschau ist.

2) In der Bethstunde laße ich vor dem gebeth immer das Lied: Vater Unser im Himmelreich; und nach demselben * Du Friedenfürst hl. Jesu Christ;

* gemeiniglich; doch Zuweilen auch ein Bußlied, mit der Buß-collecte p.

NB. In der Advents Zeit bete ich nach der Pred. stat der litaney das Lied: Wie sol ich Dich empfangen.

und zu beschluß: Verleyh uns Frieden gnädiglich singen *

* NB. Und in den großen Festen am 3. Feyertage wird immer zu erst das Te Deum laudamus gesungen p. ist vor mir schon gewesen.

Nach einer Art Inhaltsverzeichnis des Kb sowie Ausführungen über die Prediger und Lehrer in GrZ und KlZ, die in die hier entsprechenden Web-Seiten integriert sind, bekommt das Kb den Charakter einer Kladde, in der alles mögliche von diversen Predigern notiert wird, versehen mit weiteren Anmerkungen durch Johann Moneta.

Die Einschübe und Anmerkungen von Moneta sind in blau dargestellt.

3) Bey LeichPredigten wird nach der Predigt ordinair wol nur ein Lied gesungen: aber bey beerdigung Fr. Siewertin, des Adrian Siwerts, Eltesten KirchenVorstehers Ehegnoßin wurden nach der Predigt 2) Lieder gesungen nehmlich das andre nach der Todten-collecte: auch die parentation ward vom SchulMeister in der Kirche zun Häupten am Sarge gehalten, denn Kirchen Vorsteher haben aller Orten für andere was voraus.

NB. Von absonderl. passions-Predigten, die ich ao. 1747 einführen wollte, kan beyl. ʘ mein eigenhändiger Brief gelesen werd. denn man wollte nicht Dran p.

Regina Schumacher, Witwe von Adam Kortz, Ehefrau von Adrian Sievert, Nachbar Hof GrZ 07, 33 Jahre ältester Kirchenvorsteher, 25 Jahre Schöppe, wird am 05.05.1729 beerdigt.

4) Anno 1729 d. 19. Jun. am 1. Sontage p. Trinit. Habe ich die offentliche Kinderlehre welche nu schon in 3 Jahren nicht gehalten worden, wieder vorm Altar zu halten angefangen, und zwar gleich nach der Amts-Predigt, da sie sonst erst Nachmittage umb 2 Uhr seyn sollte. Aber ich habe einigen andern Kirchspielen im Werder gefolget, darum:
1) weil des Morgens nicht allein die Herrschaft, sondern auch das Gesinde aus beyden Dörfern zugegen; da Nachmittage die allerwenigsten davon würden zugegen seyn. Daß auch
2) denen aus KleinZinder eine Reise besparet würde. Wenn aber die communion einfält, bleibt die Kinderlehre biß den darauf folgenden Sontag eingestellet. Und wenn sie gehalten wird, ließ ich immer nach der Predigt das Lied: Kom Gott Schöpfer h. Geist singen; und nach ihrer Endigung folgete so denn die Schluß collecte.

NB. Pro fundamento der Kinderlehre hatte ich den so genandten großen catechismum verdehlet. Und sonst alles non sine consense Magnif. Die nostri Administratoris dabey gethan.

 

NB. Wegen des Landes, als hier unten folget, ist noch dieses zu observiren, daß in GrZ. durchgehends alle Huben, und also auch des Predigers seine, nur auf 25. Mrg. gut Land gerechnet werden.

 Noch siehe vom Groß Zinderl. Lande, Pred. cat. p. 2 addit.

Und weil ich glaube daß es meinen Künftigen herren Successori ein mal nicht unangeneh seyn werde, wenn Er Nachricht bekomt, was Er denn von diesem Kirchspiele statt seines Salarii zu nehmen habe, dergleichen notitia mir sehr lieb gewesen wäre, daferne ohnes solche im Kirchenbuche gefunden hätte: als wil ich bona side alles was er zu gewarten, ja was Er im Fall der Weigerung mit Recht fordern kann, aufs genauste Specificiren. Nehml.

NB. Die obenliegende schriftliche Kirchen-Ordnung ist nicht mehr in usu offentlich von der Cantzel verlesen zu werden.