In Octavo
Matthiae Hafenreffers, Loci Theologici
Wittenbergae Anno 1607
Joh. Heermanni Evang. Domin. et Festiv.
Epositiones in Jehanne Bremero in Lat sermonia redacta. Lubeck Ao.
1652
Marcci Schulreti wahrer Christen Creutz,
Francofurti. Anno. 16 1596.
Henrici Sandtmanns 3 Predigten u. Theurung,
Krieg u. Pestelenz, Lubeck Anno 1628
Joh. Bothani Allegoria Jana
Joh. Taffer Exercitium conversum
Luca Pollionis o. Predigten vom Jüngsten Gericht
auch 2 Predigten von d. Hölle
7 Predigten vom Ewigen Leben d. Kinder Gottes.
Aegid. Hunnius de Sacramentis V. et. N.
Testamenti
Joach. Zahneri Compendium Theologiae.
Schleusingae. Anno 1632.
Joh. Pappi Homilia Acad. Evangel. et Epist. Dom.
et Retio Argentorati, Anno 1607
Homilia Acad. In Passionem et Resurrect. Jesu
Christi Argentorati Anno 1607
Joh. Avenarti Enarrationes in Epist. Dom. et
Fest. Per Sipra donnerum in Latinam Linguam translatae Citii. Anno
46 1595
Joh. Hüthemanni Homilia in Evang. Et Sprst. Dom.
et Fest. Wet…..
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Falls dies die Bibliothek des Predigers / der
Kirche von GrZ ist dann muss sie unter Berücksichtigung der Kosten
eines Buches zur damaligen Zeit von einem erheblichen finanziellen
Wert gewesen sein ... |
Vorrede
Daß sind rechte Güldene, und der Gemein[d]e
Gottes Hochnützlichen Sprüche, Wenn Paulus sagt II. Cor: 14 u. 26
Lasset es alles geschehen zur Besserung u. 40 Lasset Alles
Ehrlich und Ordentlich zugeben.
Zu dem Er diese nachdringende Ursach im 33
versic: setzet. Denn Gott ist nicht ein Gott der unordnung, sondern
des Friedes, wie in allen Gemeinen der Heiligen; Welche Worte
nebenst denen, so für die Seelen wachen, und dafür Rechenschafte
geben müssen. Hebr. 13 u. 17 auch von der Christlichen Obrigkeit,
und denen von Gott verordneten Ober Herren wol zu beobachten sind.
Denn wie dieselbigen die Ehre haben, daß sie heißen Die Schilde auf
Erden, bey welchen Gott erhöhet ist. ᴪ 47 u. 10 Pfleger und
Säugammen der Christlichen Kirchen. Esa: 49 u. 23. Also müssen Sie
auch der Christlichen Kirchen Schutz leisten und für Gottselige
Auferziehung, Einflößung der lauteren vernünftigen Milch des
Evangely, 1. Pet: 2 u. 2 Erhaltung guter Ordnung und
Kirchen-Disziplin ewiglich und väterlich sorgen. Zwar ein anders ist
das Weltliche, ein anders aber, das Geistliche Ampt, wenn man
ansiehet Potestatem Ecclesiasticam Internam, oder was in der Kirchen
den Lehrern und Dienern Gotteß, so fern sie Gottes Stelle eigentlich
in Ihrem Ampte vertreten sollen, alß da ist, Lehren und Predigen,
Beichthören und Absolviren, Taufen und das Abendmahl reichen, zu
Kommet, Wessen Sich die Christliche Obrigkeit nicht anmaßet. Und aus
dem Andern Buch der Chroniken Cap. 26 u. 16 et Seqq. erinners, Wie
dem Könige Usiae das Räucherwerck, so er an der Priester und Aaronis
Kinder stelle, die zu Räuchern geheiliget waren, verrichten wollen,
so gar übel gelungen. Auch wenn falscher und der Kirchen Gotteß
schädlicher Gotteßdienst von einer Obrigkeit wolte gestiftet werden,
so sollen die Diener Gotteß Ihr zu gehorchen nicht schuldig sein.
Immassen zur Ewigen Schande dem Priester Uriae (Der einen Newen
Altars zu Damasco auf Befehl des Königes aufrichten lassen!)
Im 2. Buch der Könige am 16 Capitel v 16
stehet: Uria der Priester thät alles, was ihm der König Ahas hieß.
Aber was da betrieft, Potestatem Ecclesiasticam Externam, Und wie
alles in der Kirchen Christlich, nach der reinen Lehre, Erbaulich,
Ehrbar und Ordentlich zu gehen sol, so gehöret solches Christlicher
Obrigkeit vornehmlich zu, und ist jederman, bevoraus aber ein
Treiver [treuer] Lehrer nicht allein umb der Strafe, sondern auch
umb des Gewissens willen Rom. 13 u. 6 zu gehorchen, Und alles, Was
Gutt und erbaulich ist, wol fore Zustellen schuldig. Solches hat in
Reiffes Bedencken gezogen, 1 Buch der Cron. Cap. 24. 25. 26. 27. Der
Mann nach dem Hertzen Gottes, der König David, welcher unter
Priestern und Leviten gutte anstellung gemacht, und verordnet. Wie
sie Ihr Ampt mit Pflegung des Altars, mit Micsiciren und schönen
Geistlichen Liedern, und was sonsten mehr zum wolbestelten Gottes
dienst gehöret, wol verrichten sollen. Welches denn Ihm auch wohl
Christlich und Hochlöblich zu Gemüthe geführet hat, die anitzo
Regierende Christliche Obrigkeit dieses Orts (Der HochWohlEdle
Gestrenge, Veste, Mannhafte Hoch- und Wohlweise Herr Adrian von der
Linde, der königlichen Stadt Dantzig ältester Bürgermeister Proto
Scholarcha, Starosta auf Mirchau und Administrator des Dantziger
Werders etc. etc.) Welcher Ihm sonderlich angelegen sein lest, wie
Er die lautere und vernünftige Catechismus Milch, und also zugleich
den Rechten Wort Verstand und Grund der heilsahmen Lehre den
Gemeinen Gottes in diesem Werder hinterbringen lassen, und Alles in
gutte Ordnung fassen möge. Zu welchem Ende auch dieses Kirchen Buch
verfertiget worden Darinnen ein gewisser Catalogus gezeiget wird.
I. Von den ienigen, welche im Nahmen der
Hochgelobten Heil-Dreyfaltigkeit sind getaufet worden. Welcheß
höchst Nothwendig ist, weil gemeiniglich die Taufe in der Kindheit
empfangen wird, Vielmahls sich an solchen Orten Manisten und
wiedertäufer auf halten und solches durch anderer Leute gewisse
bezeugung muß im Alter hernach bekräftiget worden.
II. Von denen so Christlich und öffentlich
proclamiret und copulieret worden, wessen man bey Geburts Briefen
und dergleichen hochbenötiget ist.
III. Inventarium: Was bey dieser Kirchen
vorhanden und von Gottseligen Hertzen verehret worden damit nicht
die Geistlichen Gütter in Weltlichen nutzen gewendet oder sonst
geschmälet worden möchten.
IV. Catalogus derienigen Prediger, welche
an diesem Orth das Predigtampt verwaltet.
V. Eine Kirchen Cronik, was sich Denkwürdiges in
solchem Kirchspiel begeben habe. *
* VI NB: Die jährliche balance
des zu- und abnehmenden Kirchspiels steht unten pag. 38. Sq
Welches alles wie es zu gutter Ordnung und
erbauung der Gemeine Gotteß, auch Künftigen nachricht solches
Christlichen Kirchspiels angesehen ist: Also wird auch ein ieglicher
* getreuer Lehrer u. Prediger, der seine vertrauten Schäflein von
Hertzen meinet, trewlich darüber halten nächst Fortstellung reiner
Göttlicher Lehre, und der lautern, vernünftigen Cathechismus Milch
auch diese gutte Ordnung in allen Stücken wol beobachten, und also
dem, was Chistliche Obrigkeit wol und löblich verordnet, alß ein
Diener Jesu Christi nachkommen.
* Wieferne ich diesem
nachgekommen; mag das von mir M. J. Moneta, Past. zu Groß Zind., ao.
1733. angefertigte, neue und große Kirchenbuch gegen jedermann
bezeugen.
Unser Herr Jesus Christus als der oberste Patron
seiner Kirchen, wolle die selbige in der rechten Gottseligkeit wol
Pflantzen, für [vor] dem Kirchen teufel und aller falschen Lehre
beschirmen, und Lehrer und Zuhörer mit seinem Heiligen Geiste
regieren, damit sie auß der Streitende in die siegende Kirche dermal
eins eingehen und Gott, den Vater, Sohn und Heiligen Geist in Ewiger
Seligkeit preisen mögen. Amen.
NB:
Anno 1730. ist unser jährliches Dankfest * * yf. infr. p. 23 margin.
zu Erweckung mehrerer Andacht am 3. Maji mit einer offentlichen
communion angefangen worden gefeiert zu werden, von mir Joh. Moneta,
Past. loci. [Ortspastor] Anno 1731 ist der Grüne Donnerstag zur
Ehre, und zum Andencken der Einsetzung des h. Abendmahls, ebenfalls
angefangen worden mit offentlicher communion gefeyret zu werden. |
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*ad nom. in Chron. Pro memoria
Schönwald pag 1
1) Hl Petr. Schönwald, Pred. in
Gß. Zind. giebt den Gß Zindeschen schlechten Ruhm und sagt: es seyn
epicurische Leute, die des Ministerii Amt u. autorität eleviren u.
fast annisuliren; Witwen und Wäysen verhöhnen u. Kräncken; ehrlichen
Leuten ihre Ehr abschneiden; jedermann schimpfen; praßen, schlemmen,
gern Zancken u. die Gemeine Zerrütten etc. und allerl.
Gottlosigckeit üben, u. sich ihrer noch dazu rühmen p. Siehe hirvon
das memorial des Werd. Min. an den hl. Brgmr. Adr. von der Linde de
ao. 1655. d. 7. Oct. zu Wotzlaf datirt, darin sie umb Abhelfung
vieler Unordnungen bitten; in des Herrn Schönwalds Subsinption pag.
6. fin., woselbst er noch bittet, daß doch das Donnerstags Gebeth
auch in den Pfarrdörfern auf bürgerml. Befehl in einem gewißen Hause
durch den Schulmeister den Leuten möchte vorgelesen werden, als die
doch niemals in die ordentl. Betstunde kommen; und gleichwol seinem
guten Rath und Willen hirin bißhero durchauß nicht haben folgen
wollen, etc. ibid. fin. dies memorial ist im W. K. ie. Witw. Kast.
zu finden in fasc. VI. nr. 5
NB: Unten besagter hl. Müller
loc. cit. lit. d. pag. 2 sagt: Er habe zu Nassenhuben mit einem
Calviner auf einer Kantzel gepredingt p. So müßen damals 2. Pred.
daselbst gewesen seyn. Pp
NB: Ad voc. Lezio …. in der
Kirche |
Eingehefteter Zettel VS
Peter Schönwald, Prediger in GrZ von 1654 - 1656,
der auf seine Gemeinde nicht gut zu sprechen ist.
Wikipedia: Epikur (um 341 v.
Chr.-271/270 v. Chr.): griech. Philosoph, ist der Auffassung, dass
sich neben dem Körper auch die Seele mit Eintritt des Todes auflöst.
Er entwickelte spezielle Formen der Bedürfnisregulation zum Zweck
der Lustmaximierung und vertrat die radikale Diesseitigkeit aller
Bestrebungen. Nicht ein ewiges Leben, sondern der bei Lebzeiten zu
vollendeter Seelenruhe kommen sei das Ziel. |